(zg) Zum Stichtag 30.09. gab es in Baden-Württemberg exakt 17.744 Neuverträge mit Auszubildenden. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies zwar weiter ein Minus (- 6,7 %). Allerdings wird der coronabedingte Rückgang aus den vergangenen Monaten sukzessive kleiner. Zum Vergleich: Im Mai betrug das Minus noch 16,3 Prozent. Das baden-württembergische Handwerk liegt mit diesem Aufwärtstrend zudem über dem Bundesdurchschnitt (- 8,1 %).
„Das Handwerk in Baden-Württemberg holt weiter auf, das ist eine sehr schöne Entwicklung – und eine Einladung an alle jungen Menschen, ins Handwerk zu kommen. Wir bieten sichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze und halten an unseren Mitarbeitern fest. Trotzdem dürfen alle Beteiligte in ihren Anstrengungen – vor allem zugunsten der jungen Menschen, die noch auf der Suche sind – nicht nachlassen. Gerade auch in der sogenannten Nachvermittlung. Ein Start in die Ausbildung ist immer noch möglich,“ sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Deutliche Unterschiede gab es zwischen verschiedenen Berufegruppen – hier lässt sich eine gewisse Parallelität zu konjunkturellen Entwicklungen beobachten. Besonders die Bauhaupt- oder Ausbauberufe haben sich ähnlich gut wie im Vorjahr oder gar besser entwickelt, beispielsweise die Zimmerer (985 Neuverträge, + 6,7 %) und Tischler (988 Neuverträge, + 0,1 %). Dagegen gab es bei den Friseuren (1.063 Neuerträge, – 25 %), den Bäckern (276 Neuverträge, – 19 %) und auch den Kfz-Mechatronikern (2.267 Neuverträge, – 14 %) starke Rückgänge.
Quelle: Marion Buchheit