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IAB-Studie: Handwerk bietet gute Zukunftsperspektiven

25. Oktober 2020 | Das Neueste, Gewerbe

(zg) Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hat eine Studie zur Bedeutung des Handwerks in Baden-Württemberg vorgelegt. Der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Rainer Reichhold, erklärt dazu:

„Wir begrüßen, dass das IAB sich wissenschaftlich mit dem Handwerk in Baden-Württemberg auseinandergesetzt hat. Die Feststellung der hohen Bedeutung des Handwerks – sowohl mit Blick auf Arbeitsplätze als auch die Gesellschaft – überrascht uns zwar nicht, freut uns aber umso mehr. So hat sich das Handwerk zum einen mehr als alle anderen Wirtschaftszweige für die berufliche Integration Geflüchteter engagiert. Zu anderen zeigt es gerade auch in Zeiten von Corona seine Stabilität und nach wie vor große Ausbildungsbereitschaft.“

Mit der Fachkräftesituation nimmt die Studie eine zentrale Herausforderung im Handwerk in den Fokus. In den kommenden fünf Jahren steht zudem bei rund 20 Prozent der Betriebe eine Nachfolge oder Übernahme an. Der Bedarf an Nachwuchs-  und Fachkräften ist also hoch – beste Voraussetzungen für eine Karriere im Handwerk. Zum ebenfalls angesprochenen Thema der flexiblen Beschäftigungsformen verweist der BWHT auf das Projekt „Frauen im Handwerk“. Dieses hat konkrete Unterstützungsangebote erarbeitet, die Handwerksbetriebe als familienbewusste Arbeitgeber noch attraktiver machen und die bereits von den Handwerksorganisationen eingesetzt werden.

„Wir werden die in der Studie skizzierten Herausforderungen genau analysieren, damit das Handwerk auch in Zukunft ein zentraler Motor für die baden-württembergische Wirtschaft bleibt. Die größte Herausforderung – neben fehlenden Betriebsnachfolgen und der Fachkräftegewinnung –  liegt dabei sicherlich in der Gewinnung von Nachwuchskräften für das Handwerk. Hier werden alle Anstrengungen unternommen, damit Jugendliche und Betriebe auch in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie zusammenfinden – etwa über digitale Angebote zur Berufsorientierung, aber auch ganz konkrete Praxiserfahrungen.“

Quelle: Marion Buchheit

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