Anlässlich der Anhörung zu den Änderungen des Förderprogramms „Klimaschutz-Plus“ erklärt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold:
(zg) „`Klimaschutz-Plus` soll eigentlich Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen, Kommunen und anderen Einrichtungen gleichermaßen unterstützen. Bei den nun geplanten Änderungen vermissen wir allerdings attraktive Angebote für das Handwerk und andere KMU. Stattdessen sind die Neuerungen einseitig auf die Kommunen ausgerichtet. Es ist zwar verständlich, dass man hier ansetzt, aber auch KMU als mögliche Treiber von klimaschutzrelevanten Maßnahmen sollten entsprechend berücksichtigt werden.
Der Wegfall der Förderung der Sanierung von Beleuchtungsanlagen unter Einsatz von LED ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar. Diese Anlagen sind bis heute nur in wenigen Handwerksbetrieben zu finden, denn diese können sich die hohen Investitionskosten ohne Förderung nicht leisten. Dass hier der Förderzweck als erreicht betrachtet wird, halten wir für eine klare Fehleinschätzung.
Nach wie vor ist der Sanierungsbedarf im Handwerk groß – das geht von verbrauchsintensiven Halogen-Punktstrahlern in Friseursalons oder Verkaufsstellen des Lebensmittelhandwerks bis hin zu Hallenbeleuchtungen mittels veralteten Metalldampflampen in holz- oder metallverarbeitenden Betrieben.
Wir plädieren daher eindringlich dafür, dass die Förderung für Beleuchtungssanierung erhalten bleibt. Wenn sich gerade in kleineren Handwerksbetrieben in Punkto Beleuchtungssanierung etwas bewegen soll, müsste hier sogar der bisherige Mindestbetrag für die Förderung reduziert werden, weil diese Hürde bereits bislang kleinere Handwerksbetriebe als Antragsteller ausgeschlossen hat.“
Quelle: Marion Buchheit