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Landwirtschaft im Südwesten erwirtschaftete 2019 annähernd 5 Milliarden Euro

18. Mai 2021 | Allgemeines, Das Neueste

Höchste Produktionswerte bei Milch und Getreide

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes erwirtschafteten die baden-württembergischen Landwirte im Jahr 2019 mit pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen sowie landwirtschaftlichen Dienstleistungen insgesamt einen Produktionswert zu Erzeugerpreisen in Höhe von knapp 5 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg um gut 242 Millionen (Mill.) Euro (+5,1 %). Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft insgesamt fiel im Jahr 2019 mit rund 58,5 Mrd. Euro um 9,3 % höher aus als noch 2018.

Die pflanzliche Erzeugung trug im Jahr 2019 mit über 2,7 Mrd. Euro mehr als die Hälfte (55 %) zum Produktionswert der Landwirtschaft im Südwesten bei. Neben den Sonderkulturen, wie u. a. Obst, Gemüse und Weinbau ist der Getreideanbau mit einem Produktionswert von 600 Mill. Euro der wichtigste pflanzenbauliche Produktionszweig. Insgesamt nahm der Produktionswert der pflanzlichen Erzeugung 2019 um 232 Mill. Euro oder 9,3 % gegenüber dem Vorjahr zu. Bei den bedeutenden Kulturen waren die größten Zuwächse bei Kartoffeln (+39,6 %), Getreide (+15,7 %) und Zuckerrüben (+10,7 %) zu verzeichnen. Rückläufig waren die Produktionswerte hingegen bei Obst (−26,2 %), Wein (−14,1 %) und Ölsaaten (−15,6 %). Den höchsten Zuwachs im pflanzlichen Bereich erzielten die Futterpflanzen mit +53,0 %, was aber z. T. auch auf den außergewöhnlich geringen Wert im Vorjahr zurückzuführen ist.

Der Produktionswert der tierischen Erzeugung stieg 2019 in Baden-Württemberg nur geringfügig um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr auf knapp 1,9 Mrd. Euro an. Hierzu beigetragen haben vor allem die deutlich gestiegenen Produktionswerte der Schweinehaltung (+10,8 %) und Geflügelerzeugung (+33,2 %). Die Produktionswerte der Rinderhaltung (−12,4 %), Eier- (−5,1 %) und Milcherzeugung (−3,2 %) gingen hingegen zurück.

Der Aufwand der Landwirte an Vorleistungen war 2019 mit insgesamt knapp 3,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % gesunken. Vor allem die Aufwendungen für die größte Position Futtermittel war um 4,9 % rückläufig, während die Ausgaben für Energie und Betriebsstoffe leicht zunahmen (+0,8 %).

Als Saldo aus Produktionswert und Vorleistungen ergibt sich die Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft. Diese nahm 2019 um über 19,8 % auf knapp 1,9 Mrd. Euro zu (Vorjahr: 1,6 Mrd. Euro). Verglichen mit der baden-württembergischen Wirtschaftsleistung insgesamt in Höhe von knapp 471 Mrd. Euro im Jahr 2019, beläuft sich der Anteil der Landwirtschaft auf weniger als ein % (0,4 %). Im Durchschnitt aller Länder lag der Anteil 2019 bei 0,7 %.

Weitere Informationen

Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg

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