(zg) Die Lernsoftware Meisterpower, von sechs Handwerkskammern des Landes und dem Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) entwickelt, bietet Schülerinnen und Schülern spielerisch die Möglichkeit, die Rolle eines Handwerkschefs oder einer –chefin zu übernehmen. Anfang des Jahres startete ein Wettbewerb, in dem nun die beiden Landessieger feststehen.
„Wir gratulieren den beiden Siegern und den beteiligten Schulen sehr herzlich zum Sieg im Meisterpower-Wettbewerb. Besonders freut uns, dass trotz der schwierigen Unterrichtsbedingungen in diesem Jahr die Teilnehmendenzahlen angestiegen sind. Meisterpower hat sich damit in der Fernlehre unter Pandemiebedingungen als ideales Lerntool herauskristallisiert und hat gezeigt, dass Berufsorientierung auch in Corona-Zeiten Spaß machen kann“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Über 1.100 erfolgreiche Jungunternehmerinnen und -unternehmer der allgemeinbildenden Schulen im Land waren in diesem Jahr dabei. Sieger in der Niveaustufe 2 (10./11.Klasse) wurde ein Spieler der Jerg-Rathgeb Realschule (Herrenberg). Er hat mit herausragenden 27.586 Punkten mit Abstand einen neuen Wettbewerbs-Rekord aufgestellt. Die Schule hatte in den vergangenen Jahren bereits immer den Kammersieger, aber noch nie den Landessieger gestellt. Für seine Schule hat dieser eine 500 Euro-Spende gewonnen.
In Niveau 1 (7./8./9.Klasse) hat bereits zum dritten Mal ein Schüler der Robert-Schumann-Realschule (Waldshut-Tiengen) den Landessieg geholt – mit starken 21.834 Punkten. Die Schule darf sich ebenfalls über eine 500 Euro-Spende freuen.
Meisterpower ist eine innovative Lernsoftware, mit der Schülerinnen und Schüler spielerisch lernen, einen virtuellen Betrieb zu gründen, die richtigen unternehmerischen Entscheidungen zu treffen und so ganz nebenbei viel über betriebswirtschaftliche Zusammenhängen lernen. Kompetenzen, die ein zukünftiger Betriebsinhaber im Handwerk vorweisen sollte. Die Software und umfangreiche Begleitmaterialien für den Unterricht stellen die Handwerkskammern kostenfrei zur Verfügung.
Mit dem Geldgewinn des Wettbewerbs soll die Anschaffung handwerklicher Werkzeuge oder Materialien für den Werkunterricht oder AGs unterstützt werden. Bei der Fertigung und Montage könnten einige Schülerinnen und Schüler dann selbst Hand anlegen – und damit Meisterpower in der Praxis erlebbar machen.
Mehr Informationen zu „Meisterpower“: www.meister-power.de
Quelle: Marion Buchheit