Dr. Albrecht Schütte MdL im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern
Bammental. Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte war froh, dass er nach längerer Zeit, bedingt durch die Corona-Pandemie und der Neutralitätspflicht vor Wahlen, wieder mit Schülerinnen und Schülern über aktuelle politische Themen diskutieren konnte.
In der Schule seiner Heimatgemeinde war er für eine Doppelstunde zu Gast. Den ersten Teil im Gemeinschaftskunde-Leistungskurs der 11. Klasse nutzte Schütte für einen kurzweiligen Impulsvortrag. Ausgehend von seinem beruflichen und politischen Fundament stellte der Landtagsabgeordnete den Schülerinnen und Schülern seine Arbeit im Landtag, den Ausschüssen für Finanzen, Wissenschaft und Umwelt sowie insbesondere im Wahlkreis vor. Man könne seine Meinung nur klar und selbstbewusst in der Politik vertreten, wenn man nicht gänzlich abhängig von seinem Mandat sei und eine Alternative habe: „Ich möchte mich für meine politischen Positionen einsetzen können, ohne immer den Hintergedanken zu haben, dass meine zukünftige Wahl davon abhängt. Daher bin ich auch ein Befürworter unseres bisherigen Wahlrechts.“ Er sei so den Wählerinnen und Wählern in seinem Wahlkreis verpflichtet und nicht politischen Entscheidungsträgern, die bestimmen, welchen Listenplatz er bekomme.
Schütte: „Im Moment ist die Stimme der Bürgerinnen und Bürgern maßgeblich entscheidend, ob man in den Landtag einzieht – und das ist auch gut so.“ Allerdings sei es eine Bedingung für die Koalition in Stuttgart gewesen, dass zukünftig nur noch maximal die Hälfte der Plätze über den Wahlkreis und der Rest über Liste vergeben werde.
Ein Thema das Schütte am Herzen liegt, ist der Klimaschutz. Hierzu stellte er anhand von Grafiken die Entwicklung des Klimas vor und betonte, dass besonders die rapide Geschwindigkeit des Klimawandels eine der zentralen Herausforderungen sei. Schütte sieht Lösungsansätze bei der Eindämmung des Klimawandels neben den laufenden Maßnahmen insbesondere durch die Reduzierung von Emissionszertifikaten auf europäischer Ebene und betonte, dass man zudem in Forschung und Entwicklung etwa für synthetische Kraftstoffe noch stärker investieren müsse.
Einen Monat nach der Bundestagswahl hatten die Schülerinnen und Schüler unter anderem Fragen rund um die Zukunft der Bundesrepublik und der Parteienlandschaft. So fragte eine Schülerin: „Die jungen Wählerinnen und Wähler haben eher die Grünen oder FDP gewählt, wie möchte die CDU in der Zukunft junge Leute erreichen?“ Für Schütte ist hier der Knackpunkt die Kommunikation. Man müsse klarer und verständlicher kommunizieren und eine sichtbare Verjüngung der Partei einleiten.
Da Schütte Gemeinderat in Bammental ist, nutzte er die Gelegenheit und fragte die Schülerinnen und Schüler abschließend, was sie sich für die Schule wünschen würden. Mehrfach genannt wurde der Wunsch nach schnellerem Internet, ein Thema, welches bei Schütte auf offene Ohren stieß. Er habe schon dafür gesorgt, dass die Mittel im Haushalt eingestellt wurden und frage nun monatlich nach, wann es hier mit den Baumaßnahmen für die letzten Meter endlich los gehe. Auch die Ausleuchtung mit WLAN werde weiter verbessert.
(Text/ Foto: Christine
Fischer)