In der Nacht auf Samstag musste die A6 zwischen den Anschlussstellen Heilbronn/Untereisesheim und Bad Rappenau wegen eines brennenden Fahrzeugs voll gesperrt werden. Im Rückstau hinter der Einsatzstelle ereigneten sich zwei weitere Unfälle, es kam zu stundenlangen Verkehrbsbehinderungen. Die Berufsfeuerwehr rückte gegen 01.30 Uhr mit vier Fahrzeugen und zwölf Floriansjüngern auf die Autobahn aus nachdem der Fahrer eines Kleintransporters Rauch aus seinem Fahrzeug bemerkte und auf den Standstreifen steuerte. Die fünf Insassen konnten sich dort unverletzt befreien während ihr Sprinter – vermutlich aufgrund eines technischen Defekts – zu qualmen und schließlich zu brennen begann. Er brannte trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr komplett aus und beschädigte auch den Asphalt so stark, dass er nun erneuert werden muss. Auch die neben der Brandstelle stehende Lärmschutzwand wurde in Mitleidenschaft gezogen. Durch das Löschwasser, welches mit Öl und anderen Betriebsstoffen kontaminiert war, wurden auf der abschüssigen Fahrbahn alle drei Fahrspuren so stark verschmutzt dass die Autobahn bis zur Reinigung durch eine Spezialfirma gesperrt bleiben musste. Im dichten Nebel hinter der Vollsperrung ereigneten sich zwei Folgeunfälle unter Lkw-Beteiligung. Hier soll es den Angaben der Rettungskräften zufolge bei Sachschaden geblieben sein. Allein im Fall des brennenden Sprinters soll laut Autobahnpolizei ein Sachschaden an Verkehrseinrichtung und Auto von rund 30 000 Euro entstanden sein. Bis zum Abschluss aller Unfallaufnahmen kam es auf der A6 immer wieder zu Verkehrsbehinderungen.