Förderzusage zur Erweiterung der GRN-Klinik Sinsheim.
(zg) Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt den Rhein-Neckar-Kreis bei der bisher größten Baumaßnahme in seiner Geschichte: Mit einer Fördersumme von 25 Millionen Euro beteiligt sich die Stiftung am geplanten Neubau eines Funktionsgebäudes an der GRN-Klinik Sinsheim.
„Die Erweiterung der Klinik in Sinsheim ist wegen der medizinischen Versorgung der Bevölkerung sowohl im südlichen Rhein-Neckar-Kreis als auch in den angrenzenden Landkreisen nötig geworden“, erklärt der Landrat des Rhein-Neckars-Kreises, Stefan Dallinger. In Sinsheim würden immer mehr Patientinnen und Patienten aus dem Neckar-Odenwald-Kreis und dem Landkreis Heilbronn behandelt.
„Mit der Unterstützung der Baumaßnahme in Sinsheim kann meine Stiftung einen wichtigen Beitrag zur modernen Gesundheitsversorgung in meiner Heimatregion leisten, die mir besonders am Herzen liegt. Wir möchten zum einen die bestmögliche Versorgung der Patienten der Region fördern, aber auch optimale Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegepersonal schaffen“, so Stifter Dietmar Hopp. Beides diene dazu, Menschen, die gesundheitlich nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, zu helfen.
Das besonders große Einzugsgebiet der Klinik Sinsheim zwischen Heidelberg und Heilbronn umfasst rund 150.000 Einwohnerinnen und Einwohner. „Die Bedeutung der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung hat sich gerade während der Coronapandemie gezeigt. Auch hier hat die Klinik in Sinsheim die regionale und überregionale Versorgung garantiert“, bestätigt der Geschäftsführer der GRN-Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH Rüdiger Burger.
Die GRN-Klinik Sinsheim mit 235 Betten hält alle wichtigen Abteilungen einschließlich der Notfallversorgung vor. Die Klinik nimmt im Jahr etwa 13.000 stationäre Patienten auf und versorgt rund 13.000 ambulante Notfälle. Die Zahl der Geburten steigt kontinuierlich auf inzwischen über 1.500 im Jahr. Ein besonderer Schwerpunkt in Sinsheim ist außerdem die Vorhaltung einer neurologischen Fachabteilung, die im Rahmen einer Kooperation mit dem Universitätsklinikum Heidelberg als lokale Schlaganfalleinheit zertifiziert ist.
„Die medizinische Versorgung bedarf einer baulichen Weiterentwicklung in Sinsheim, damit alle Patienten auch in Zukunft auf diesem hohen Qualitätsniveau behandelt werden können“, bekräftigt Landrat Dallinger die Entscheidung für den Neubau. Die wesentlichen Ziele des Neubaus sind unter anderem die damit verbundene Erweiterung der Notaufnahme zur Verbesserung der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten im Bereich der Notfallversorgung. Der Neubau bietet außerdem mehr Platz für die Geburtshilfe angesichts der Steigerung auf 1.500 Geburten. Auch ein neuer Zentral-OP mit sechs Sälen und die Erweiterung der Intensivstation sollen umgesetzt werden, ebenso wie die Vergrößerung der Neurologischen Abteilung inklusive der Schlaganfalleinheit. Die Gesamtkosten der Neubaumaßnahme liegen insgesamt bei rund 100 Millionen Euro – die Hälfte davon finanziert das Land Baden-Württemberg, 25 Millionen Euro entfallen auf den Landkreis.
Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis