Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes rettet Bussard
Am vergangenen Freitag kam ein Mitarbeiter des städtischen Gemeindevollzugsdienstes einem verletzten Greifvogel zu Hilfe. Die Leitung des Hotels Sinsheim hatte sich an die Feuerwehr gewandt, da sich seit Tagen ein mutmaßlich verletzter Greifvogel um das Hotelgelände aufhalten sollte. Die Feuerwehr wiederum zog den Bereitschaftsdienst des Gemeindevollzugsdienstes hinzu. Nachdem der Mitarbeiter eine Tiertransportbox organisiert hatte, machte er sich auf den Weg zum Hotel.
Nach kurzer Suche konnte der Greifvogel tatsächlich auf dem angrenzenden Gelände gesichtet werden. Offensichtliche Verletzungen waren aus der Ferne nicht ersichtlich, es fiel jedoch auf, dass sich der Bussard fast ausschließlich am Boden bewegte. Da der Vogel nicht gänzlich flugunfähig war, gestaltete sich das Einfangen schwierig. Eine ungeplante Zwischenlandung im Ilvesbach machte das Tier jedoch kurzeitig flugunfähig, sodass der Mitarbeiter den Vogel durch einen beherzten Sprung in den Bach widerstandslos einfangen und behutsam in die Transportbox bugsieren konnte, um es anschließend nach Bad Friedrichshall zur NABU-Greifvogelpflegestation zu bringen. Dort wurden bei der Untersuchung des Bussards eine allgemeine Schwäche und eine nicht ganz aktuelle Verletzung am Kopf festgestellt. Möglicherweise wurde der Vogel beim Queren der Autobahn von einem Fahrzeug gestreift.
Inzwischen geht es dem Tier wieder gut, wie die Pflegestation mitteilt. Der Bussard frisst bereits wieder fleißig und soll, sobald er wieder vollständig aufgepäppelt wurde, wieder im gewohnten Gebiet ausgewildert werden.
Quelle: Stadt Sinsheim