Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick
Jeden Monat stellt die Sinsheimer Erlebnisregion zwei ihrer Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Das Naturschutzgebiet Kallenberg und Kaiserberg in Eschelbronn.
Das Naturschutzgebiet liegt nördlich von Eschelbronn in Richtung Neidenstein und grenzt an die Flüsse Schwarzbach und Epfenbach.
Entstanden ist das heutige Natur- und Kulturdenkmal mit seiner artenreichen Flora und Fauna durch den bis 1978 andauernden Gesteinsabbau. Im ehemaligen Steinbruch wurden durch verschiedene Unternehmer zuerst Bleierz und anschließend Mauersteine abgebaut. 1977 wurde der Steinbruch stillgelegt und das Areal wurde zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Abbau hinterließ eine Steinbruchbrache von 9,79 Hektar Fläche mit einem bis zu 30 Meter tiefen Felshang. In der Grube sammelte sich Wasser zum Kallenbergsee, der sich zu einem Sekundärbiotop entwickelte. Dieser wurde befischt und gereinigt, es entstanden in der Folge sowohl ein Feucht- als auch ein Trockenbiotop. 1985 wurde ein Teil des großen Areals als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen, welches 1989 nochmal erweitert und zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Außer dem Steinbruch mit Kallenbergsee liegen in diesem Gebiet auch noch Streuobstwiesen und Grünlandzonen.
Im Kallenbergsee sind unter anderem Rotaugen, Rotfedern, Gelbbauchunken und Bergmolche heimisch. Auch Schmetterlingsarten wie der Schwalbenschwanz, Argus-Bläuling und der kleine Feuerfalter sind im Naturschutzgebiet zu finden.
Die Gemeinde Eschelbronn bittet um Berücksichtigung der Hinweisschilder vor Ort.
Bild (Stadt Sinsheim): Ein bis zu 30 Meter tiefer Felshang bietet eine spektakuläre Kulisse am idyllischen Kallenbergsee im Naturschutzgebiet Kallenberg und Kaiserberg.