Wenn man sich in der Motorhaube des Autos spiegeln kann, hat man beim Waschen und Polieren des Autos sicherlich alles richtig gemacht. Denn das funktioniert in der Regel nur dann, wenn man auch richtig vorgegangen ist und wirklich keine Stelle im und am Lack des Autos ausgelassen hat. Keine Streifen und Schlieren, sondern aalglatter Lack ohne Wenn und aber.
Doch damit man ein solches Ergebnis auch erzielen kann, muss man schon wissen wie es geht. Denn polieren ist nicht gleich polieren und desto mehr Know-how man sich diesbezüglich aneignet, umso besser und am Ende auch leichter. Wie geht man am besten genau vor? Welche Hilfsmittel stehen zur Verfügung und sind wirklich effektiv? Was muss man im Vorfeld bedenken, bevor man das Auto auf Hochglanz poliert haben möchte? Diesen Fragen sind wir hier einmal kurz auf den Grund gegangen.
Mit der Maschine polieren
Die wohl einfachste und körperlich angenehmste Form des Polierens ist der Einsatz einer modernen Poliermaschine. Diese kann man prima mit den geeigneten Polierschieben/Stoffen und Lappen hierfür bestücken, den Rest macht am Ende die Maschine. Man trägt die Politur in kleinen Mengen auf und die kreisförmigen Bewegungen, die nötig sind um die Politur auch wirklich gleichmäßig zu verteilen und in den Lack zunächst einzumassieren, erledigt die Maschine. Man muss sich also nicht selbst ins Zeug legen und die kreisförmigen Bewegungen betätigen.
Und: Auch das Nachpolieren für den Glanz am Ende wird auf gleiche Weise mit einem weiteren, weichen Aufsatz für die Maschine durchgeführt. Das erspart eine Menge Körperkraft beim Polieren selbst. Es gibt eine mittlerweile recht große Auswahl in Sachen Poliermaschine und in verschiedenen Designs und Stärken. Die Bedienung ist allerdings in der Regel immer gleich. Wichtig ist, dass man nicht mit zu viel Druck die Maschine auf den Lack bringt und auflegt, sondern auf eine gewisse Leichtigkeit und strukturiertes Vorgehen sind hier gefragt. Auch Gewissenhaftigkeit und Geduld sind wichtig und dass man vor allem am Ende wirklich jede Ecke und jeden Winkel des Lacks poliert hat.
Polieren mit der Hand
Das Polieren in Eigenregie kann man mit einem weichen Stofffransen-Handschuh beispielsweise durchführen. Dabei wird auch hier die Politurflüssigkeit auf den Handschuh gegeben und dann am Ende in kreisförmigen Bewegungen auf den Lack einmassiert. Mit wenig Druck und Feingefühl. Ist die Politur durch und durch getrocknet, kann man in der Regel mit dem Nach-polieren anfangen. Denn bei diesem Prozess erst beginnt der Lack zu glänzen und die Politur zeigt ihre Wirkung. Wichtig: Selbst der noch so kleine Tropfen Wasser kann am Ende beim Polieren Schlieren und Streifen verursachen. Auch Besonders in den Nischen und Fugen, an den Seiten an Fenstern und Türen, an den Holmen oder am Radkasten verstecken sich gern einmal Wassertropfen. Erst wenn wirklich auch an diesen Stellen sich kein Wasser gesammelt hat, kann man loslegen. Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob man nun per Hand poliert, oder mit der Maschine.