(zg) Am 14. Februar 2013, erheben sich Frauen und Männer in aller Welt, auf jedem Kontinent, in über 200 Ländern, in über 30 deutschen Städten und auch hier in Sinsheim, um ein neues Bewusstsein, und das Ende dieser Gewalt zu fordern. Treffpunkt : 14 Uhr Fußgängerzone, gegenüber Bäckerei Hollenbach
ONE BILLION RISING
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist heute noch immer ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem. In Deutschland nicht anders als in allen anderen Ländern rund um den Globus. Weltweit erfährt jede dritte Frau im Lauf ihres Lebens Gewalt, wird geschlagen oder wird vergewaltigt. Und nach wie vor scheint dieses Problem sehr häufig nicht ernst genommen zu werden, die Tat bleibt ein Kavaliersdelikt. In der Regel wird der Frau die Schuld zugeschoben, wenn es zu sexualisierten Übergriffen kommt. Sie war falsch bekleidet, sie war nachts noch allein unterwegs oder (vor allem bei innerfamiliären Übergriffen und im Bekanntenkreis wird gerne so argumentiert) sie hat es durch ihr Verhalten herausgefordert. Die Täter und ein viel zu großer Anteil der Gesellschaft finden noch viele andere Gründe und Entschuldigungen, um sich selbst von jeder Schuld frei zu sprechen. Viel zu viele Frauen akzeptieren diese Schuldzuweisungen, suchen die Schuld bei sich selbst, wagen deshalb auch nicht, über den Übergriff zu sprechen oder ihn gar anzuzeigen. Aber die Schuld liegt immer beim Täter, ganz egal, welche Ausflüchte und Erklärungen konstruiert werden.
ONE BILLION RISING
Jede 3. Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen oder in anderer Form misshandelt.
Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird … ein unfaßbares Gräuel.
ONE BILLION RISING…das bedeutet, ins öffentliche und ins individuelle Bewusstsein zu rufen, womit Frauen sich tagtäglich auseinandersetzen müssen.
ONE BILLION RISING…zeigt, wie viele wir sind, die sich weigern, Gewalt gegen Mädchen und Frauen als unabänderliche Tatsache hinzunehmen.
Quelle: Magdalena Fritz