(zg) Die Zeit der Testspiele ist vorbei. Für die Frauen von 1899 Hoffenheim beginnt am Samstag, 16. Februar wieder der Ernst der Liga. Im Nachholspiel des siebten Spieltags der Hinrunde treffen die Hoffenheimerinnen dabei auf den FC Bayern München II. Anpfiff ist um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Säbener Straße.
Die Vorbereitung verlief mit zwei guten und einem durchwachsenen Testspiel gut, pünktlich zum Start der Pflichtspiele holte Hoffenheim aber das Verletzungspech ein. Am schlimmsten traf es Mana Iwabuchi. Der japanische Neuzugang, der seit Januar die Fußballschuhe für Hoffenheim schnürt, knickte im letzten Testspiel gegen Eintracht Wetzlar unglücklich um. Die Diagnose war für Iwabuchi selbst, als auch das Trainerteam ernüchternd: Die 19-Jährige fällt mit einem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk mindestens sechs Wochen aus. „Mana hat sich bisher als absolute Verstärkung präsentiert“, sagt Trainer Jürgen Ehrmann, der den Ausfall natürlich bedauert, aber sicherlich eine Alternative finden wird. Der Kader ist breit und gut aufgestellt.
Der Einsatz von Madita Giehl ist eher unwahrscheinlich, die Innenverteidigerin wird von einem grippalen Infekt geplagt. Ebenso wird Chantal Fuchs nicht mit nach München reisen können. Fraglich sind außerdem Christine Schneider und Sabine Stoller, die in dieser Woche erstmals wieder mit der Mannschaft trainierten, sich in den letzten Wochen aber mit Athletiktrainer Manuel Ruep fit hielten. Auch Jennifer Schlee musste zuletzt kürzer treten. Stephanie Breitner, Vanessa Giangrasso und Tabea Rauschenberger konnten nach ausgestandenen Grippeerkrankungen wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen.
Bis zum bitteren Ende
Trotz der Ausfälle und einiger Fragezeichen bleiben dem Trainerteam noch genug Spielerinnen, um in München eine gute Mannschaft auf den Platz zu stellen. Spannend könnte es noch auf der Torhüterposition werden: „Im Tor stehen die Chancen 50/50, ob Kristina Kober oder Anke Preuß spielt. Die letzten Eindrücke werden über den Platz zwischen den Pfosten entscheiden“, so Ehrmann. Der Konkurrenzkampf um die Stammplätze stimmt den Coach positiv: „Es ist gut für das Team, wenn um die Plätze gekämpft werden muss.“
Was in den kommenden Spielen wichtig sein wird, haben die Trainer zusammen mit der Mannschaft erarbeitet: Disziplin, Teamgeist und Ehrgeiz seien ab sofort und bis nach dem letzten Spiel wichtig. „Wir wollen unsere Chance nutzen und die Spiele für uns entscheiden. Dafür müssen wir bis zum Ende an unsere eigenen Stärken glauben und diese ausspielen“, kündigt Ehrmann an.
Den ersten Schritt möchte das Team bei den Münchnerinnen machen, die nach zehn Spielen auf dem sechsten Platz der 2. Bundesliga Süd liegen. „Bayern versteht es, gerade in den Partien gegen die Spitzenteams seine Leistung abzurufen“, sagt der Hoffenheimer Fußballlehrer und ergänzt: „Es wird nicht leicht, an der Säbener Straße etwas mitzunehmen.“ Den Anfang möchte die Mannschaft in der bayerischen Landeshauptstadt aber machen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim