(zg) Nach zwei ausgefallenen Heimspielen ist der Start ins Kalenderjahr 2013 für die U23 missglückt. Beim FSV Frankfurt II unterlag das Team von Trainer Frank Kramer mit 1:2 (0:1). Der Anschlusstreffer durch Andreas Ludwig fiel erst in der Schlussminute.
Zum Saisonstart war es noch ein Markenzeichen der U23, durch frühe Tore die Weichen zeitig auf Sieg zu Stellen. Und auch am Bornheimer Hang hätten die Hoffenheimer nach zehn Minuten 2:0 führen können. Doch Sven Schipplock traf nach starkem Zuspiel Andreas Ludwigs mit einem Heber aus zehn Metern nur die Latte (3.) und schoss wenig später FSV-Schlussmann Jannis Pellowski aus kurzer Distanz an (10.). Die Kramer-Elf war hellwach aus den Startlöchern gekommen, doch im Anschluss fingen sich die Platzherren vor spärlicher Kulisse. „In den ersten 20 Minuten war das richtig gut“, bilanzierte Kramer später. „Aber da müssen wir eben auch ein Tor schießen.“
Die Frankfurter bissen sich nun in die Partie hinein. FSV-Mittelfeldmann Marcel Gaus machte auf der linken Außenbahn Betrieb, doch vor seine erste Prüfung wurde 1899-Keeper Jens Grahl erst in der 32. Minute gestellt. Die hatte es allerdings in sich, denn nach einem Kopfballduell zwischen Jeremy Toljan und Mathew Leckie deutete der Unparteiische auf den Punkt. Kevin Wölk trat an – und fand im abtauchenden Grahl seinen Meister. Doch der parierte Strafstoß schien eher die Bornheimer zu beflügeln. Gaus hatte sich wieder einmal über die linke Seite durchgetankt und uneigennützig auf den freistehenden Moses Lamidi in die Mitte gelegt, der traf aber mehr Rasen als Ball und die Kugel kullerte am leeren Tor vorbei (39.).
Eine muntere Schlussphase des ersten Durchgangs, in der auch Ludwig – der für den vorerst auf der Bank Platz nehmenden Kai Herdling die Kapitänsbinde übernommen hatte – eine gute Gelegenheit hatte, aber aus spitzem Winkel an Pellowski scheiterte (42.). Es deutete alles auf ein 0:0 zur Pause hin, als der FSV doch noch zuschlug: Lamidi ließ Hoffenheims Pelle Jensen im Sechzehner stehen und machte seinen Fehlschuss vier Minuten zuvor vergessen, als er Grahl aus sechs Metern keine Chance ließ (43.).
Vom unbedingten Willen, die Partie zu drehen, war nach dem Wechsel nur wenig zu spüren. „Wir haben zu unpräzise in die Spitze gespielt und kein Mittel gegen die Viererkette gefunden“, so Kramer. Ludwigs Freistoß, der nur knapp am Tor vorbeistrich, war die einzig nennenswerte Aktion (59.). Die Platzherren waren hingegen gefährlicher, Grahl entschärfte Markus Hofmeiers Flachsschuss stark (56.), ließ aber später den Ball, den Leckie aus 13 Metern gar nicht richtig getroffen hatte, durch die Handschuhe rutschen – 2:0 (60.). Das Ergebnis ging mittlerweile vollkommen in Ordnung, zumal Hofmeier freistehend aus drei Metern am langen Eck vorbeischob (65.) und auch in der Folge die Frankfurter die besseren Chancen hatten. Ludwigs Anschlusstreffer durch einen trockenen Linksschuss von der Strafraumgrenze kam zu spät (89.).
„Leider haben wir erst in den letzten zehn Minuten den nötigen Willen gezeigt“, bedauerte Kramer nach dem fünften sieglosen Spiel in Folge. „Zwischenzeitlich waren wir mit dem 0:2 sogar noch gut bedient.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim