(zg) Am 27. und 28. April werden Besucher auf der Burg Steinsberg in eine längst vergangene Zeit entführt: das Mittelalter. Der Artillerie-Bund St. Barbara wird um 12 Uhr mit Kanonenschüssen das Fest eröffnen.
Wer das Tor zum Gelände der Burg durchschreitet, findet sich von einer Sekunde auf die nächste in einer anderen Welt wieder. Dann wird die Luft geschwängert von Rauch und Ruß der Feuer. Dumpfes trommeln, das Klirren von Schwertern und die fernen Töne der Spielleute dringen an das Ohr. In mittelalterliche Gewänder gehüllte Darsteller, Handwerkerstände, Gaukler, ihre Künste zeigende Musiker, Rittergruppen, die lautstark aufeinander prallen und auch zeitgemäß gekleidete Zuschauer tragen zu diesem Gesamterlebnis bei.
„Wir feiern ein historisches Fest wie es an einem Wochenende im Mittelalter gewesen sein könnte“, betont Oberbürgermeister Jörg Albrecht. Besonders freut man sich bei der Stadt als Veranstalter über die Teilnahmebereitschaft der Gruppen und Händler. So sagte die mittelalterlichen Schaukämpfer „Urqharts Vasallen“ sofort zu.
Für die Musik aus früheren Jahrhunderten ist die Band „Metusa“ zuständig. In der Tradition der Spielleute ziehen sie humorvoll und folkig, mittelalterlich eben, durch das Burgareal. Am Samstagabend gibt die Band „Metusa“ ein Abendkonzert um 19.30 Uhr im Innenhof. Der Abend endet dann mit einem Feuerspektakel. Zu mystischen Klängen aus mehren Jahrhunderten werden durch Jonglage und Schwingen von verschiedensten Objekten ergängliche Feuerbilder in die nächtliche Luft gezaubert. Nach Art der Fakire umzüngeln Flammen Mund und Körper – ein Spektakel zum Staunen und Schaudern für Auge, Ohr und (offenen) Mund.
Ein anderes Highlight bieten Fagus und Fraxinus. Sie jonglieren, erzählen dazu Geschichten und treiben ihren Schabernack mit jung und alt. Fagus und Fraxinus sind Gaukler zum Anfassen und Ansprechen.
Unterhalb der Burg Steinsberg zeigen verschiedene Heerlager das Leben im Mittelalter. Und was wäre ein solches Spektakel ohne historisches Markttreiben.
Wen die mittelalterliche Atmosphäre hungrig und durstig gemacht hat, auch der kommt auf seine Kosten, denn es gibt „vortrefflich Speys und Trank“. Jeder kann beispielsweise bei Wein vom Steinsberg, Schnaps, Met oder Leckerbissen vom Burgrestaurant Hunger und Durst stillen. Der Eintritt an diesem Tag beträgt 4,- Gulden.
Öffnungszeiten des Marktes:
Samstag: 12 – 22 Uhr
Sonntag: 11 – 18 Uhr
Quelle: Stadt Sinsheim