1899 Hoffenheim hat auf dem Weg zum Aufstieg einen weiteren wichtigen Erfolg eingefahren. Das Heimspiel gegen den TSV Crailsheim im Dietmar-Hopp-Stadion entschied der Tabellenführer mit 2:1 (1:1) für sich. Die Tore erzielten Theresa Betz und Mana Iwabuchi. Auf Köln, das erst am Sonntag in Niederkirchen spielt, hat Hoffenheim nun einen Vorsprung von vier Zählern.
Mit der gleichen Aufstellung wie in Bad Neuenahr begann Hoffenheim am 20. Spieltag gegen den TSV Crailsheim. Die TSG begann offensiv, hatte es gegen Crailsheim aber deutlich schwerer vor das Tor zu kommen wie in der vorigen Woche. Die erste Chance hatten allerdings auch die Gäste nach einem abgefälschten Freistoß von Juliane Klenk, an dem TSG-Torhüterin Anke Preuß gerade noch mit der Hand dran war. Auch auf der anderen Seite gab es die erste Möglichkeit mit einer Standardsituation. Der Freistoß von Stephanie Breitner aus halblinker Position ging aber knapp übers Tor. Hoffenheim musste das Spiel machen, der TSV war in der Offensive immer gefährlich, einen Distanzschuss konnte Preuß erst im Nachfassen festhalten.
Crailsheim stellte die Räume gut zu und konnte das Offensivspiel der Gastgeberinnen nach einer knappen halben Stunde weitestgehend unterbinden. Hoffenheim tat sich schwer, Torraumszenen fanden so gut wie nicht und wenn dann nach Standardsituationen statt. Nach einem Eckball von Breitner kam Madita Giehl freistehend zum Kopfball, ihren Versuch zentral aufs Tor konnte Gäste-Torhüterin Kim Kaller aber sicher festhalten. Kurze Zeit später kam Theresa Betz nach einem schönen Alleingang von Anne Rheinheimer über die linke Seite zum Abschluss aus der zweiten Reihe. Aber auch hier war Crailsheims Keeperin sicher. Bis zur nächsten Torchance dauerte es, aber in der 38. Minute zappelte der Ball im Netz. Aus 25 Metern war es erneut Betz, die sich den Ball einmal vorlegte und mit einem perfekt platzierten Schuss in den Winkel das 1:0 für Hoffenheim erzielte. Nur fünf Minuten später mussten die Hoffenheimerinnen den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Freistoß von Juliane Klenk, den Preuß mit der Hand abwehrte, reagierte Jasmin Klotz am schnellsten und nutzte den Abpraller zum 1:1 (43.).
Die zweite Hälfte begann mit der besten Chance des Spiels für die TSG. Von der rechten Seite leistete Breitner die Vorarbeit, in der Mitte rutschte Susanne Hartel nur knapp an der Hereingabe vorbei. Auch nach der anschließenden Ecke wurde es gefährlich. Selina Hünerfauth hatte die Schusschance, die Crailsheimerinnen konnten gerade noch auf der Linie klären. Nach den beiden Möglichkeiten ließ Crailsheim nicht mehr viel zu, es blieb weiterhin das erwartet schwere Spiel. Martina Moser und Breitner hatten zwei gute Möglichkeiten, beide Male klärten die Gäste. Hoffenheim blieb dran, kämpfte und versuchte alles, die Crailsheimer Defensive zu überwinden. Trainer Jürgen Ehrmann brachte mit Janina Meißner und Annika Eberhardt frische Kräfte. Letztere sorgte in der 80. Minute für die Vorarbeit zum 2:1. Ihr Schuss prallte von der Latte ab, Mana Iwabuchi stand goldrichtig und staubte zur Führung ab. Es bleib bis zum Schluss spannend, wobei Hoffenheim seine Offensive in der Schlussphase nochmal auf Hochtouren hielt. Die Gäste kamen nur noch selten aus der eigenen Hälfte heraus. Konkurrent Köln rückte einen Tag später wieder auf einen Punkt an Hoffenheim heran. Beim 1. FFC Niederkirchen setzte sich der FC mit 2:1 durch.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim