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Verunreinigungen in der BioEnergieTonne

30. Juni 2013 | AVR, Das Neueste, Photo Gallery

Im Rhein-Neckar-Kreis gehören alle biologisch abbaubaren und organischen Abfälle wiez. B. Blumen, Blumenerde, Eierschalen, Gartenabfälle, Rasenschnitt, Obst- und Gemüsereste, Kaffee- und Teefilter und Laub in die BioEnergieTonne. Leider findet man in letzter Zeit verstärkt Restmüll, Glas, Kunststoffe in den BioEnergieTonnen, diese Abfälle sind aber nicht kompostierbar und mindern die Qualität des Komposts. Der Biomüll aus dem Rhein-Neckar-Kreis wird im Kompostwerk in Heidelberg zu wertvollem Kompost weiterverarbeitet und sollte daher frei von Restmüll und anderen Störstoffen sein. Hinzu kommt, dass durch eine falsche Befüllung der BioEnergieTonnen die Tonnen zu schwer werden, so dass sie kaum noch bewegt werden können und beim Leerungsvorgang in die Schüttung des Fahrzeugs fallen. Der Geschäftsführer der AVR Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mbH, Alfred Ehrhard, kritisiert daher, dass wenige Nutzer, die sich falsch verhalten, das System in Frage stellen. Die BioEnergieTonne ist keine billige Ersatzabfalltonne. Durch den zusätzlichen Aufwand des Auslesens der Störstoffe könnte es dadurch langfristig zu Gebührenerhöhungen kommen. Er appelliert daher an die Kreiseinwohner, die Biotonne richtig zu befüllen um dieses System auch in Zukunft weiter aufrecht erhalten zu können, denn nur qualitativ hochwertiger Bioabfall eignet sich für die Verwertung. Seit der Einführung der gebührenfreien BioEnergieTonne zum 01.01.2012 hat sich die Menge der Bioabfälle im Rhein-Neckar-Kreis im Vergleich zu 2011 fast vervierfacht, die Menge steigerte sich im letzten Jahr von 7.260 Tonnen auf 26.183 Tonnen. Und auch 2013 bleiben  die Biomüllmengen konstant: Bis Ende Mai wurden bereits 12.800 Tonnen eingesammelt. Die Anzahl der BioEnergieTonnen steigerte sich von 14.500 Behältern Ende 2011 auf aktuell rund 77.000 Behälter. Die getrennte Erfassung von Biomüll hat im Abfallwirtschaftssystem des Rhein-Neckar-Kreises einen festen Platz. Allerdings geht der Kreis nicht von einer per Satzung verordneten Trennung der Abfälle in Rest- und Biomüll aus sondern setzt auf das ökologische Verständnis der Einwohner. Kompostierung ist sinnvoll, schließlich weiß das jeder Hobbygärtner zu schätzen.

Quelle: AVR

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