Am Samstag, 17. August, trifft 1899 um 15.30 Uhr in der Hamburger Imtech Arena auf den HSV. Zuletzt hat die TSG keine guten Erfahrungen gegen den Klub aus Norddeutschland gemacht – in der Vorsaison gab es zwei Niederlagen. Am 33. Spieltag musste sich die Gisdol-Truppe in der heimischen WIRSOL Rhein-Neckar-Arena mit 1:4 geschlagen geben. Das ist aber noch lange kein Grund für Samstag die weiße Fahne zu hissen. Im Gegenteil…
„Wir wollen gegen den HSV wieder so auftreten wie gegen Nürnberg“, sagte Cheftrainer Markus Gisdol am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, wäre das ein schönes Geburstagsgeschenk“, führte Gisdol aus. Hoffenheims Trainer feiert am Samstag seinen 44. Geburtstag.
Die Hamburger schätzt Gisdol nach dem 3:3 auf Schalke zum Saisonauftakt vergangenes Wochenende stark ein – ungeachtet der wechselhaften Vorbereitung. „Hamburg geht mit anderen Ansprüchen in die Saison als wir. Für einen Verein wie den HSV ist das Ziel Europa meiner Ansicht nach das richtige. Gegen Schalke hätten die Hamburger gewinnen können, vielleicht sogar müssen“, so Gisdol
Alle Akteure wieder fit
Personell kann das Trainerteam im hohen Norden voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Eugen Polanski, der aufgrund einer Zerrung am rechten Oberschenkel auf die Reise zur polnischen Nationalmannschaft verzichtete, trainiert am Donnerstag wieder voll mit der Mannschaft. Auch Kevin Volland – er hatte aus der Partie gegen Nürnberg diverse kleinere Blessuren davongetragen – trainiert wieder. Ebenso sind bei Anthony Modeste die Probleme mit der Nackenmuskulatur überstanden. Die Spieler, die mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs waren, sind alle unverletzt nach Hoffenheim zurückgekehrt.
Gisdols Blick ging bei der Pressekonferenz auch noch einmal zurück; auf die Phase, in der Nürnberg vergangene Woche gegen sein Team aus einem 0:2 ein 2:2 gemacht hatte. „Da ist gar nicht so viel schief gelaufen“, erklärte er. „In solchen Phasen reifen wir als Mannschaft. Wir erlauben jedem, Fehler zu machen. So findet Entwicklung statt. Und dafür nehmen wir uns die nötige Zeit.“
Diese dürfe man den Hamburgern am Samstag auf gar keinen Fall lassen. „Wir dürfen den HSV nicht in Ruhe sein Aufbauspiel machen lassen. Das ist die größte Stärke dieser Mannschaft. Da gehören sie zu den Besten in der Bundesliga“, erklärte Gisdol. Wenn die Mannschaft so engagiert auftritt wie gegen Nürnberg, wird den Hausherren diese Zeit nicht gestattet. Und dann bekommt Markus Gisdol nach eigener Aussage auch das passende Geburtstagsgeschenk.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim