(zg) Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) lobt die Breitbandinitiative des Landes und fordert die Kommunen auf, die Förderprogramme des Landes stärker zu nutzen. „Schnelles Internet ist auch im Handwerk ein wichtiger Standortfaktor, viele Betriebe gerade im ländlichen Raum sind aber immer noch unterversorgt“, stellte Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle fest.
Das Handwerk sieht die Kommunen in der Pflicht, auf die Bedürfnisse der Betriebe einzugehen und den Breitbandaufbau flächendeckend voranzubringen. Möhrle: „Neben Online-Bestellungen gewinnt zunehmend die elektronische Vergabe an Bedeutung, die nur nutzen kann, wer im weltweiten Netz mit hoher Bandbreite unterwegs ist. Betriebe benötigen heutzutage Bandbreiten ab 16 MBit/s.“
Gerade in ländlichen und topografisch schwierigen Regionen wie dem Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb sei das noch lange nicht der Fall, stellte Möhrle fest. Da sich der Ausbau dort privatwirtschaftlich nicht lohnt, springt das Land mit seinen Förderprogrammen unterstützend ein. Die Kommunen sollten gemeinsam mit den Betrieben vor Ort die Lage analysieren und prüfen, ob der Internetzugang noch verbessert werden kann: „Das ist eine Investition in die Zukunft der Betriebe, aber auch in die eigene.“
Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.