Der erste Spieltag der Rückrunde ist Geschichte – für 1899 lief die Partie in Nürnberg nicht wie gewünscht. Ohne Punkte mussten Markus Gisdol und sein Team die Rückreise aus Franken antreten. Davor lagen 90 Minuten, die sich die TSG anders vorgestellt hatte.
Die Kraichgauer starteten gut in die Partie und konnten in den ersten 15 Minuten die Eindrücke aus den vorangegangenen Testspielen bestätigen. Vor allem gegen den Ball arbeitete das Team konsequent. Nürnberg konnte sich nur mit langen Bällen vom Pressing der TSG befreien. Immer wieder eroberte die Mannschaft den Ball tief in der Hälfte des FCN. Was in der Vorrunde zum Markenzeichen von 1899 geworden war, schien auch nach der Winterpause zu funktionieren.
Was fehlte, war die Konsequenz in der Vorwärtsbewegung. Die Chancen, die sich durch die Balleroberung ergaben, wurden nicht zu Ende gespielt. Oft spielte das Team zu kompliziert. Und wenn es im Abschluss nicht klappt, kommt wie so oft auch noch Pech dazu.
Fabian Johnsons Rechtsschuss segelte in der 19. Minute nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Timothy Chandler abgefälscht und ging ins Tor (23.) – ein früher und zu diesem Zeitpunkt nicht absehbarer Rückstand für die Gisdol-Elf.
Vorbereitung mit dem Blick zurück
Im Anschluss entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem Nürnberg seine Chancen konsequent nutzte, während 1899 vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit fehlte. Der Unterschied an diesem Tag. Was vom Spiel bleibt? Die Auftaktniederlage in Nürnberg ist genau das – eine Auftaktniederlage. Für 1899 heißt es: Abhaken. Weitermachen.
Schon am kommenden Samstag bietet sich der TSG die Chance, es besser zu machen. Beim Heimspiel gegen den Hamburger SV (1. Februar, 15.30 Uhr). Gisdol und sein Team werden die Partie gegen Nürnberg aufarbeiten, die Fehler ansprechen, sich aber auch auf die eigenen Stärken fokussieren. Die Stärken, die das Team bei den vier Testspielsiegen und den vielen guten Auftritten in der Vorrunde ausgemacht haben. Umschaltspiel, Konsequenz, Tempo, Abschlussstärke.
Und vielleicht hilft in der Vorberitung auf das Duell auch der Blick zurück. Am 17. August 2013 fuhr 1899 den bis heute höchsten Saisonsieg ein – 5:1 stand es nach 90 berauschenden Minuten. Der Gegner damals? Der Hamburger SV. Vielleicht der richtige Gegner, um den Ausrutscher im Grundig Stadion vor den eigenen Fans sofort wieder gerade zu biegen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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