Im ersten Abschnitt fanden die Hausherren vor enttäuschend kleiner Kulisse im Dietmar-Hopp-Stadion gut in die Partie und gingen schon nach drei Minuten in Führung, als Kassels Verteidiger Steffen Dieck – von Lucas Röser bedrängt – einen überhasteten Rückpass spielte, der KSV-Keeper Raphael Koczor auf dem falschen Fuß erwischte.
Die Kasseler begannen äußerst zurückhaltend und kamen in der 22. Minute erstmals gefährlich vor das Tor, allerdings klingelte es dann auch gleich. Die Kugel kullerte von der linken Seite durch den Fünfmeterraum und während 1899-Schlussmann Alexander Stolz darauf wartete, dass einer seiner Vorderleute klären würde, schaltete Sebastian Schmeer am schnellsten und drückte den Ball über die Linie.
Führung zur Pause möglich
„Wir hatten viele gute Ballgewinne und unser Umschaltspiel war ordentlich, aber nach dem Gegentor ist der Faden gerissen“, fasste Krücken die erste Hälfte zusammen. Und doch hätte seine Elf mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Kai Herdling, der am Samstag bei den Profis nicht zum Einsatz gekommen war, scheiterte mit einem 30-Meter-Hammer (30.), kurz darauf verpasste Joseph-Claude Gyau nach Herdlings Zuspiel im Fünfmeterraum nur haarscharf (31.). Drei Minuten später hätte der US-Boy das 2:1 machen müssen, als er freistehend eine Hereingabe Alessandro Abruscias aus wenigen Metern über das Tor köpfte.
Im zweiten Abschnitt flachte die Partie ab. Kassel schien sich früh mit dem Zähler zufrieden zu geben und tat nichts mehr für die Offensive, den Platzherren fiel hingegen nichts Erwärmendes ein. „Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht einverstanden. Wir haben viel zu kompliziert und behäbig nach vorne gespielt und die Tiefe nicht gesucht“, grantelte Krücken nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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