(zg) Im Beisein der Wahlkreisabgeordneten Charlotte Schneidewind-Hartnagel (Grüne) und Thomas Funk (SPD) überreichte Meckesheims Bürgermeister Hans-Jürgen Moos vor dem Stuttgarter Landtag namens der Antragsteller die Petition im Zusammenhang mit der angestrebten Gemeinschaftsschule.
Das Timing war Zufall, hatte aber dennoch Symbolcharakter. Just an diesem Tage wurde im Landtag die gesetzlichen Grundlagen zur regionalen Schulentwicklung beschlossen. Das neue Gesetz soll künftig in einem geordneten Verfahren aller Beteiligten eine flächendeckende Beschulung mit allen Schularten trotz massiv rückläufiger Schülerzahlen gewährleisten. Mit diesem Instrument erwartet man eine effizientere Steuerung im Bildungsbereich. Dem wird man sich in einer neuen Runde wohl auch in Meckesheim stellen müssen, denn die Zeit läuft nicht für die Kraichgauer.
Einstweilen aber nahm die Ausschussvorsitzende Beate Böhlen MdL die Unterschriftensammlung an und erläuterte vor Ort nochmals das Petitionsverfahren. Danach wird nach der formalen Prüfung die Stellungnahme aller betroffenen Behörden eingeholt ehe die Eingabe dann offiziell im Ausschuss behandelt werden kann. Eine abschließende Beratung sei daher nicht vor September zu erwarten.
Nach der Absage des Kultusministeriums, die Meckesheimer Schule bereits zum Schuljahr 2014/15 in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln, reagierten Schneidewind-Hartnagel und Funk auf die eingereichte Petition mit großem Verständnis. Beiden ist klar, dass das derzeitige regionale Schulangebot unzureichend ist, denn Nachfrage und Potential für die Gemeinschaftsschule sind durchaus vorhanden. Die Abgeordneten unterstützen daher die Verantwortlichen in Meckesheim auch künftig, am entwickelten Konzept und am Antrag weiter festzuhalten.
Quelle: Thomas Funk