(zg) Mit 8,75 % im Rücken, – angesichts einer Wahlbeteiligung von fast 54% besonders beachtlich – feierte der Kreisverband Rhein-Neckar im Goldenen Löwen in Eppelheim seinen Wahlerfolg. Auch der Kreisverband Heidelberg war der Einladung des Schwesterkreises gefolgt, so dass aus über 80 Kehlen die Jubelschreie durch Eppelheim schallten.
Ausdrücklich bedankte sich der Vorstand bei allen Helfern. Die Energieleistung sei einfach unglaublich gewesen. In Zahlen:
- 150.000 Flyer verteilt
- 3.000 Plakate aufgehängt, bzw. zerstörte ersetzt
- 30 Großplakate plaziert
- 6 Wahlkampfveranstaltungen
- 1 Großwahlveranstaltung in der Stadthalle Heidelberg und
- 40 Infostandaktionen mit Helfern und Aktiven durchgeführt.
Einzelne Helfer hätten über 12.000 Flyer verteilt, der Vorstand könne sich hier nur tausendmal verbal bedanken. Mitglieder hätten die Versammlungsräume beim Dekorieren in ein blaues Meer verwandelt, aber Tausende von Handzettel seien verteilt worden, Tausende von Kilometern bis spätabends beim Aufhängen der Plakate hätten die Helfer zurückgelegt.
Der Kampf gegen die Plakatzerstörer sei angenommen und schlussendlich gewonnen worden. Unermüdlich seien alle an den Infoständen im Einsatz gewesen. Ohne den selbstlosen Einsatz der Helfer, wobei auch ausdrücklich den Nichtmitgliedern gedankt wurde, wäre dieses herausragende Ergebnis nicht möglich gewesen.
Das Vorstandmitglied Rüdiger Klos machte seinem Spitznamen Franz Josef Strauß der AfD mal wieder alle Ehre und hielt sich mit Attacken gegen die etablierten Parteien nicht zurück. Besonders kritisierte er das Schweigen der Kanzlerin zu den massiven Plakatzerstörungsaktionen sowie den Übergriffen gegen Unterstützer der AfD. Wer schweige mache sich mitschuldig. Die AfD werde sich immer dafür einsetzen, dass der politische Gegner seine Meinung auch frei sagen könne.
Bereits kurz nach 18 Uhr, als die Prognosen für den Bund den Wahlerfolg bestätigten, verwettete er seine blaue Lieblingskrawatte, dass Rot-Grün in Baden Württemberg keine Mehrheit mehr hat. Rot-Grün habe mit seiner wirtschafts- und arbeitnehmerfeindlichen Politik bei den Menschen in Baden-Württemberg und einer völlig verfehlten Bildungspolitik jeden Kredit verspielt.
Nach der Wahl sei vor der Wahl, jetzt gelte alle Energie der Ablösung von Rot – Grün bei der nächsten Landtagswahl. Jeder Tag an dem die jetzige Regierung an der Macht sei, sei ein verlorener Tag für Baden-Württemberg. Ein Bündnis aus AfD und Union – allein schon durch die finanz- und wirtschaftspolitische Kompetenz der AfD – werde nach der Landtagswahl 2016 unausweichlich sein.
Um das Ergebnis dieses Wahlsonntag richtig einordnen zu können, müsse man den Stimmenanteil der AfD relativ zu dem der anderen Parteien sehen. Und dann ergibt sich ein fast unglaubliches Bild für den Rhein-Neckar Kreisverband der AfD (8,75 %):
Die AfD hat 24% der Wählerstimmen der CDU (36,7)
Die AfD hat 33% der Wählerstimmen der SPD (26,36)
Die AfD hat 72% der Wählerstimmen der Grünen (12,13)
Die AfD hat 217% der Wählerstimmen der FDP (4,04)
Die AfD hat 246% der Wählerstimmen der Linken (3,56)
erreicht und wurde auf Anhieb viertstärkste Kraft im Rhein Neckar Kreis.
Dieser Vergleich mit den etablierten Parteien, die über ein Hundertfaches der finanziellen Mittel und personellen Kapazitäten der AfD verfügten, zeige die wahre Dimension des historischen Sieges der AfD.
Allein durch das Engagement und die Disziplin der Mitglieder und Unterstützer konnte ein solcher Erfolg – nur ein gutes Jahr nach der Parteigründung – erzielt werden.
Ein guter Tag für Deutschland und ein guter Tag für Europa!
In diesem Moment ließen die Mitglieder die Sektkorken knallen und feierten und diskutierten bis spätabends ihren Sieg.
Quelle: Rüdiger Klos