„Für kräftige Lohnerhöhungen müssen endlich die Weichen gestellt werden. Die preisbereinigten Löhne sind gerade mal halb so stark gestiegen, wie die Wirtschaft insgesamt gewachsen ist. Die Löhne bleiben abgekoppelt“, kommentiert Michael Schlecht die Zahlen der vierteljährlichen Verdiensterhebung für das erste Quartal 2014, die eine preisbereinigte Erhöhung von gerade einmal 1,3 Prozent zum Vorjahresquartal ausweisen, während die Wirtschaft im gleichen Zeitraum preisbereinigt um 2,5 Prozent gestiegen ist. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE weiter:
„Für kräftige Lohnerhöhungen muss die gewerkschaftliche Durchsetzungsmacht wieder gestärkt werden. Dazu gehören ein Verbandsklagerecht und eine bessere Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen. Doch trotz reichlich anbiedernden Tönen seitens der großen Koalition gegenüber den Gewerkschaften tut sich real viel zu wenig. Ein Verbot der Leiharbeit und des Missbrauchs von Werkverträgen wären ebenso nötig wie die Beschränkung von Befristungen auf wenige, sachgrundbezogene Ausnahmen und ein gesetzlicher Mindestlohn ohne Ausnahmen von zehn Euro. Darüber hinaus gehört die Disziplinierungspeitsche Hartz IV endlich abgeschafft.“
Quelle: Die Linke