(zg) Als Schritt in die richtige Richtung lobt Michael Schlecht, Bundestagsabgeordneter der LINKEN, am Donnerstag die gesetzliche Verankerung der Ganztagesgrundschule durch den Landtag. Kritik übte er allerdings an den Durchführungsbedingungen. „Mit 25 Kindern pro Betreuungsgruppe lässt sich nur eine Mindestversorgung erreichen. Zusätzliche Angebote sind nur möglich, wenn entweder die Eltern dies selbst bezahlen, oder statt Lehrkräften Ehrenamtliche für 7 € beschäftigt würden, die in Wirklichkeit oft genug prekär Beschäftigte sind.“
Schlecht forderte die Gemeinderäte auf, ein Zweiklassensystem in ihren Schulen zu verhindern.
Kritik übte der Mannheimer Abgeordnete zudem an der fehlenden Finanzierung der Ganztagesschule, für die noch keine einzige Lehrerstelle geschaffen worden sei. Auch Geld vom Bund sei noch nicht vorhanden. Grüne und SPD hätten sich durch die Zustimmung zum Kooperationsverbot, das dem Bund die finanzielle Unterstützung der Schulen verbiete, selbst ins Abseits manövriert.
Quelle: Die Linke