TSG mit Wiedersehensfreude nach Essen
Nach ihrer guten Serie mit drei ungeschlagenen Spielen nacheinander musste die TSG Hoffenheim aufgrund der Länderspielpause und dem DFB-Pokal zwei Wochenenden pausieren. „Jetzt“, so Chefcoach Jürgen Ehrmann: „freuen wir uns, dass es weitergeht.“ Am Sonntag, 9. November ist die TSG um 14 Uhr bei der SGS Essen zu Gast.
Jürgen Ehrmann über…
…den Gegner:
Essen ist am vergangenen Wochenende überraschend aus dem Pokalwettbewerb ausgeschieden, aber ich glaube kaum, dass das ein Vorteil für uns bedeuten könnte. Sie werden dadurch nur noch ehrgeiziger sein, um ihrem Publikum zu zeigen, dass sie auch gegen vermeintlich schwächere Teams mit vollem Einsatz zu Werke gehen.
Abgesehen vom Pokalaus spielen sie bisher eine sehr gute Saison, haben 15 Punkte auf dem Konto und sind damit der erste Verfolger von München, Wolfsburg, Frankfurt und Potsdam. Essen ist also richtig gut drauf. Auch beim letzten Ligaspiel haben sie stark gespielt und in Freiburg gezeigt, wie flink sie einen Gegner ausspielen können. Essen hat einige gute Spielerinnen in seinen Reihen und wir freuen uns besonders darauf, Janina Meißner wiederzusehen, die gut in der Ruhrmetropole angekommen ist und schon gute Leistungen gezeigt hat.
…das Personal:
In den vergangenen drei Trainingswochen mussten drei Spielerinnen aufgrund kleinerer Verletzungen etwas kürzer treten. Stephanie Breitner mit einer Oberschenkelzerrung, Fabienne Dongus mit Rückenproblemen und Leonie Keilbach, die Probleme am Sprunggelenk hatte. Unser Physiotherapeut Hendrik Wahl und sein Team arbeiten aber auf Hochtouren daran, dass die drei bis zum Wochenende wieder fit sind und schnellstmöglich ins Mannschaftstraining einsteigen können. Leider ist manchmal etwas mehr Geduld notwendig, um Verletzungen vollständig in den Griff zu bekommen. Nach ihrem Einstieg ins Training und den Wettkampf musste Christine Schneider doch wieder etwas kürzer treten. Wir sind aber optimistisch, dass auch Tine demnächst wieder mit dem Team trainieren kann. Wer in Essen im Kader steht, werden die letzten Trainingseinheiten vor der Abfahrt entscheiden.
…die sportliche Situation:
Nach den ersten acht Spieltagen haben wir uns im Abstiegskampf eine gute Ausgangslage geschaffen. Mehr als den siebten Platz bedeutet das aber noch nicht. Wir haben in der Hinrunde noch drei schwere Spiele vor der Brust, beginnend mit der Partie am Sonntag in Essen. Wir alle haben noch gut unseren ersten Auftritt in Essen in Erinnerung, wo die Mannschaft meines Kollegen Markus Högner uns nach unserer schnellen Führung dann doch deutlich in die Schranken gewiesen hat.
Wichtig wird für uns sein, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Ansonsten wird es sehr schwer werden, etwas Zählbares mitzunehmen. Wir möchten unsere gute defensive Kompaktheit beibehalten und in der Offensive Nadelstiche setzen. Unser Ziel ist, mindestens einen Punkt zu entführen. Wenn es drei werden sollten, umso besser.
Die bisherigen Duelle:
Zwei Spiele, ein Sieg Essen, ein Sieg Hoffenheim. In der vergangenen Saison trafen die beiden Klubs erstmals aufeinander. Das Hinspiel im Stadion an der Hafenstraße war trotz Hoffenheimer Führung eine klare Angelegenheit. Mit einer 1:5-Niederlage wurde die TSG auf die Heimreise geschickt. Das Rückspiel lief aus Sicht der Ehrmann-Truppe deutlich besser. Durch zwei Tore von Christine Schneider entschied die TSG das zweite Duell mit 2:1 für sich, sammelte damals wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Form des Gegners:
„Unser Team hat sich enorm weiterentwickelt“, sagte Essens Coach Markus Högner nach dem siebten Spieltag, nach dem die SGS vier Siege eingefahren hatte. Mittlerweile sind es bereits fünf Erfolge und mit 15 Punkten steht Essen nur einen Zähler hinter Topklub Potsdam. In der Liga läuft es sehr gut, im DFB-Pokal gab es zuletzt allerdings einen Dämpfer. Am vergangenen Wochenende schied der letztjährige Finalist nach einer 0:1-Niederlage gegen den Zweitligisten FSV Gütersloh frühzeitig aus. Die Enttäuschung konnte Högner nicht verbergen, aber auf das bevorstehende Duell freut sich der Coach: „Hoffenheim ist ein Gegner, der ein ähnliches Konzept verfolgt wie wir. Jürgen Ehrmann macht einen tollen Job, in dem er mit jungen Spielerinnen, möglichst aus dem eigenen Nachwuchs, die Allianz Bundesliga erfolgreich bestreitet.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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