für Montag, 02.Februar 2015
Heute Mittag und tagsüber ziehen Schneeschauer durch, die vor allem dem Bergland merklichen Neuschnee bringen. Besonders dort muss lokal mit Glätte gerechnet werden. Zwischendurch kommt auch mal kurz die Sonne heraus. Die Höchstwerte liegen zwischen -3 Grad im Bergland und um +4 Grad im Breisgau. Der Wind weht mäßig, in Schauernähe frisch bis stark aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag klingen die Schneeschauer ab. In der zweiten Nachthälfte bleibt es meist trocken. Zwischen den Wolken stellen sich größere Lücken ein. Hier und da bildet sich Nebel, gebietsweise auch Hochnebel. Die Temperatur sinkt auf -2 Grad am unteren Neckar und bis -10 Grad im oberen Bergland. Dabei gibt es Glätte durch Schnee und überfrorene Nässe, in Nebelnähe durch Reif.
für Dienstag, 03.Februar 2015
Am Dienstag ist es nach Auflösung lokaler Nebelfelder wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise lässt sich die Sonne blicken. Es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen -4 Grad im Schwarzwald und +2 Grad im Kraichgau. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch ist es teils wolkig, teils lockern die Wolken auf und es bildet sich Nebel. Die Temperatur sinkt auf Werte zwischen -3 Grad im Rheintal und -12 Grad im Allgäu. Mit Reifglätte muss stellenweise gerechnet werden.
für Mittwoch, 04.Februar 2015
Am Mittwoch ist es im Süden meist stark bewölkt und südlich der Alb fällt zeitweise etwas Schnee. Im Norden bleibt es meist trocken, hier zeigt sich ab und zu die Sonne. Die Temperatur steigt auf -5 Grad im Bergland und bis +1 Grad am Rhein. Der Nordostwind weht schwach bis mäßig.
In der Nacht zu Donnerstag ist es stark bewölkt oder bedeckt und zeitweise fällt bevorzugt im Südosten etwas Schnee. Die Luft kühlt auf -4 bis -10 Grad ab.
für Donnerstag, 05.Februar 2015
Am Donnerstag bleibt es meist bedeckt und besonders im Süden ist leichter Schneefall zu erwarten. Es herrscht Dauerfrost mit Tageshöchsttemperaturen zwischen -6 Grad im Bergland und 0 Grad im Rheintal.
In der Nacht zum Freitag fällt im Süden aus dichter Bewölkung etwas Schnee. Im Norden bleibt es größtenteils trocken, die Wolken lockern aber kaum auf. Die Temperatur sinkt auf -4 Grad am Oberrhein bis -10 Grad im Südschwarzwald.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 02.02.2015, 11:30 Uhr –
„Nein, die Überschrift ist kein Ausdruck maßloser Selbstgefälligkeit, sondern beschreibt die aktuelle großräumige Wettersituation. Denn es befindet sich zurzeit ein riesiges Tiefdruckgebiet über Europa, das eine markante Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn aufweist. Dabei fließt kalte Polarluft mit Schneeschauern vom Nordatlantik weit nach Süden bis zur Iberischen Halbinsel, wo sie Richtung Schwarzes Meer umgelenkt wird. An der Ostflanke des Tiefs wird dagegen milde Luft Richtung Nordosten bis nach Russland geführt. Besonders eindrucksvoll sind diese Wolkenbewegungen im Satellitenfilm zu sehen. Deutschland ist dabei im Gegensatz zu Südeuropa nicht von schlimmen Unwettern betroffen; wir befinden uns quasi im „ruhigen Auge des Sturms“.
Ganz trocken bleibt es zum Start der ersten Februarwoche dennoch nicht. Immer mal wieder fallen vom teils wechselnd, teils stärker bewölkten Himmel Schnee- in tiefen Lagen auch Regenschauer oder ein Mix aus beidem. Dabei können in Staulagen des Westens, im Allgäu und an den Alpen noch einmal einige Zentimeter Neuschnee hinzukommen, sonst ist aber meist nur mit geringen Mengen zu rechnen. Den längsten Sonnenschein können heute die Bewohner im Osten (vor allem im Dreieck Berlin-Dresden-Magdeburg) für sich verbuchen. An der Nordsee und am Niederrhein wird die 5-Grad-Marke am ehesten geknackt, ansonsten bewegen sich die Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad; im Bergland herrscht die ganzen nächsten Tage Dauerfrost.
Der Dienstag eignet sich in der Südhälfte bei teils längerem Sonnenschein prima für Spaziergänge oder andere Outdoor-Aktivitäten. Insbesondere im Bergland dürfte sich bei frisch gefallenem Neuschnee eine romantische Winterkulisse auftun. Nördlich des Mains halten sich dagegen mehr Wolken am Himmel, die vereinzelt auch kurze Regen- oder Schneeschauer bringen, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür Richtung Osten und Nordosten am größten ist. Das Quecksilber-Thermometer klettert auf 0 bis 4 Grad, südlich der Donau herrscht leichter Dauerfrost.
Mitte der Woche ist es dann bei einem Mix aus Sonne und Wolken zwar meist trocken (abgesehen von einzelnen leichten Schneeschauern im Osten und Süden), allerdings mit Höchsttemperaturen um den Gefrierpunkt auch etwas kälter als zuvor. Am Niederrhein und der Nordsee wird es mit +2 Grad noch am mildesten. In der Nacht zum Donnerstag sind dann sogar verbreitet mäßige Fröste unter -5 Grad, über schneebedeckten Flächen Süddeutschlands auch unter -10 Grad zu erwarten!
Am Donnerstag hat sich der massive Tiefdruckkomplex über Europa abgebaut und wird durch ein Tiefdruckgebiet im östlichen Mittelmeer und eine Hochdruckbrücke über Nordeuropa abgelöst, wodurch kalte Luft aus dem Nordosten zu uns gelangt. Das Wetter beschert uns zum „Tag der Meteorologen“ (nicht zu verwechseln mit dem Tag der Meteorologie am 23. März) ein paar Wolken, zeitweise Sonnenschein und in den Mittelgebirgen ein paar Schneeflocken. Am Alpenrand schneit es bei dichten Wolken etwas länger. Dabei bleibt es fast überall frostig, nur in Rhein- und Küstennähe werden die Null Grad voraussichtlich überschritten.
Am Freitag deutet sich für den Südosten wieder etwas mehr Schnee an, sonst bleibt es aber bei dem recht ruhigen Wetter.
Nachdem die erste Woche im letzten Wintermonat also winterlich bleibt, könnte es ab dem kommenden Sonntag mit einer Nordwestströmung wieder etwas milder werden. Die genaue Entwicklung ist aber noch unsicher.
Quelle: DWD