Die Bundesliga ist wieder in Sinsheim. Am Mittwochabend, 20 Uhr, kommt Werder Bremen in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. 49 Tage ohne Fußball im Stadion der TSG finden damit ein Ende. Keine einfache Heimspiel-Premiere im immer noch jungen Jahr. Denn Werder hat sich unter Trainer Viktor Skripnik stabilisiert. Außerdem kommt es natürlich zum Wiedersehen mit den Ex-Hoffenheimern Jannik Vestergaard, Koen Casteels und Davie Selke.
Markus Gisdol über…
… den Gegner
Bremen ist zuletzt vor allem zuhause sehr offensiv aufgetreten – oft mit zwei Stürmern und einer Mittelfeldraute. Wie sie sich auswärts präsentieren wissen wir noch nicht, weil wir nicht einschätzen können, wie sie sich in der Winterpause weiterentwickelt haben. Deshalb ist die Vorbereitung auf die Partie nicht ganz so einfach. Für uns bedeutet das, dass wir uns voll auf unser Spiel und unsere Stärken fokussieren müssen.
…das Personal
Aktuell gibt es außer Niklas Süle keine Verletzten. Jin-Su Kim ist vom Asien Cup zurückgekehrt und wir haben ihn auch sofort medizinisch durchgecheckt. Er macht einen guten Eindruck und hat bisher auch die Reisen immer gut verkraftet. Dennoch hat er bei zwölf Stunden Zeitverschiebung natürlich einen Jetlag. Ob er spielen kann, können wir noch nicht sagen. Wir müssen abwarten und das genau bewerten.
…die sportliche Situation
Wir sind körperlich in einer guten Verfassung und können in der englischen Woche dreimal Vollgas geben. Das Spiel ist nicht mit der Partie in Augsburg zu vergleichen. Auch dort war die Leistung aber nicht schlecht – wir hätten am Ende einen Punkt mitnehmen können. Das ist aber auch der Vorteil einer englischen Woche. Man kann sofort nachlegen und das wollen wir auch tun. Wir wollen unbedingt gewinnen. Zuhause sind wir eine Macht und haben schon sehr viele gute Spiele abgeliefert.
Die bisherigen Duelle:
14 Mal standen sich beide Teams bisher gegenüber – 13 Mal in der Liga, einmal im DFB-Pokal. Die Ausbeute der TSG? Ein Sieg, fünf Unentschieden. Bleiben acht Werder-Siege. Es geht also besser. Der einzige „Dreier“ stammt aus der Bundesliga-Saison 2010/2011. Damals trafen Demba Ba, Peniel Mlapa, Vedad Ibisevic und Sejad Salihovic beim 4:1-Sieg gegen das Team von der Weser. Seit Markus Gisdol in Hoffenheim am Ruder ist, endeten drei der vier Partien gegen Werder unentschieden – ein Aufwärtstrend ist also schon zu erkennen.
Die Form des Gegners:
Werder gewann den Auftakt in die Rückrunde mit 2:0 gegen Hertha BSC und bestätigte damit den Aufwärtstrend, der schon gegen Ende des Jahres 2014 unter Trainer Viktor Skripnik eingesetzt hatte. Derzeit ist Skripnik gar der erfolgreichste Trainer der Klub-Geschichte. Zugegben, mit nur neun Spielen als Datenbasis, ist die Verlässlichkeit der Daten noch nicht so hoch, aber Skripnik hat 56 Prozent seiner Spiele gewonnen (Rekord) und holte mit seinem Team im Schnitt 1,78 Punkte pro Partie. „König“ Otto Rehhagel brachte es in seiner langen Werder-Karriere als Cheftrainer auf 1,77 Punkte pro Spiel und rangiert damit vereinsintern auf Platz zwei.
Das Schlüsselduell:
Werder ist auch unter Skripnik eine körperlich extrem starke Mannschaft und hat zudem mit Franco di Santo und Zlatko Junuzovic zwei der Topscorer der Liga in den eigenen Reihen. Aber: Junuzovic fehlt aufgrund seiner fünften gelben Karte. Seine Fähigkeiten als Vorbereiter und Freistoßschütze müssen der TSG also kein Kopfzerbrechen bereiten. Die TSG wird versuchen, den Bremern in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena den eigenen Fußball aufzudrängen. Es gilt, die eigenen Stärken zu forcieren.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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