Am kommenden Sonntag um 11 Uhr empfängt die TSG Hoffenheim im Dietmar-Hopp-Stadion den FF USV Jena. Chefcoach Jürgen Ehrmann blickt vor dem Duell der Tabellennachbarn am 18. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga auf den Gegner, das eigene Personal und die sportliche Situation.
Jürgen Ehrmann über
…den Gegner:
Wir haben Jena als eine Mannschaft kennengelernt, die zweikampfstark ist und sich so auch in die Spiele reinbeißt. Mit Ivonne Hartmann und Carolin Schiewe haben sie zwei erfahrene Innenverteidigerinnen und in der Offensive sorgen Julia Arnold und Iva Landeka für den kreativen Touch und Gefahr vor dem Tor. Für uns wird wichtig sein, die oftmals gefährlichen Standards in den Griff zu bekommen und insbesondere im Spiel gegen den Ball wieder kompakter zu stehen.
…das Personal:
Nach ihrer schweren Verletzung aus dem Spiel in Sand, wird Dóra Zeller natürlich ausfallen. Bei Kristin Demann, die die Partie in Sand mit einer Gehirnerschütterung beendete und Martina Moser, die sich einen Pferdekuss zugezogen hat, können wir noch nicht sicher sagen, ob es bis zum Wochenende reicht. Wir hoffen das natürlich sehr. Es ist eine 50:50-Chance. Für Fabienne Dongus sieht es dagegen gut aus. Auch sie konnte die letzte Partie nur unter Schmerzen beenden, ist jetzt aber wieder fit und wird am Sonntag einsatzbereit sein.
…die sportliche Situation:
Der vergangene Spieltag war für uns einer zum Abhaken. Wir haben zwar zwei Tore erzielt, aber dennoch keine Punkte aus Sand mitgenommen, dafür einige angeschlagene Spielerinnen. Das haben wir aber abgehakt, unsere Krone wieder gerichtet und in dieser Woche wollen alle wieder Gas geben. Allerdings haben in den bisherigen Trainingseinheiten einige Spielerinnen gefehlt und wir konnten deshalb noch nicht in der Art und Weise trainieren, wie wir es gerne würden.
Die bisherigen Duelle:
Die TSG wartet gegen Jena noch auf ihren ersten Sieg. Bei bisher drei Aufeinandertreffen spielten die beiden Vereine zwei Mal untenschieden, das erste Duell konnten die Thüringerinnen für sich entscheiden. Seit der Niederlage sind aber 13 Monate vergangen und Hoffenheim hat sich längst an die Liga gewöhnt, mit Jena spielt die TSG in dieser Saison auf Augenhöhe. In der Hinrunde trennten sich die beiden Teams 1:1, Martina Moser traf in Jena.
Die Form des Gegners:
Nach Platz fünf im vergangenen Jahr, kämpft die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Kraus in dieser Saison um eine konstante Form. 20 Punkte hat der Verein als Ziel ausgegeben – das sollte machbar sein. Nach 17 Spielen liegt Jena punktgleich (18 Zähler) mit der Ehrmann-Elf auf dem siebten Platz, hat sich insbesondere in der Rückrunde gesteigert. In der Hinrunde kamen die Thüringerinnen gegen die beiden Aufsteiger Herford und Sand sowie über die stark abstiegsbedrohten Duisburgerinnen nicht über ein Remis hinaus, in der Rückrunde gewann der USV gegen Herford und Sand. Zuletzt gab es allerdings wieder zwei Niederlagen – eine zu erwartende beim 1. FFC Frankfurt – und die letzte zu Hause gegen den SC Freiburg (0:2).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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