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Regionwetter ab – Sonntag, 7. Juni 2015

7. Juni 2015 | Allgemeines, Das Neueste

für Sonntag, 07.Juni 2015
Heute Mittag gibt es überwiegend einen freundlichen Mix aus Sonne und lockerer Bewölkung. Am Nachmittag und Abend treten erneut Schauer und Gewitter auf, die vor allem vom Südschwarzwald bis zur Ostalb und südlich davon strichweise heftig sein können. Lediglich in Nordbaden bleibt es über weite Strecken trocken, hier scheint am längsten die Sonne. Mit Temperaturen zwischen 22 Grad im Bergland und knapp 28 Grad am Kaiserstuhl wird es nicht mehr so warm wie an den Vortagen. Der Wind aus nördlichen Richtungen weht schwach bis mäßig, bei Gewittern stark bis stürmisch.

In der Nacht zum Montag kommt es bei wechselnder bis starker Bewölkung in der Südosthälfte zu weiteren Schauern und Gewittern, die etwas nach Norden ausgreifen. Die Luft kühlt auf 17 bis 11 Grad ab.

für Montag, 08.Juni 2015
Am Montag ist es in der Südosthälfte wechselnd bis stark bewölkt und es kommt im Tagesverlauf zu Schauern und örtlichen Gewittern. Ansonsten scheint oft die Sonne und das Niederschlagsrisiko ist gering. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 19 Grad im Bergland und um 25 Grad am Oberrhein. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Nordostwind.

In der Nacht zu Dienstag klingen die Schauer weitgehend ab, aber nur gebietsweise kann der Himmel mal aufklaren. Die Temperatur sinkt auf 16 bis 8 Grad.

für Dienstag, 09.Juni 2015
Am Dienstag ist es wolkig bis stark bewölkt, am längsten scheint die Sonne im Norden. Im Tagesverlauf entwickeln sich vor allem im südlichen Bergland einzelne Schauer. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 17 Grad auf der Alb und 24 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach aus Nordost und frischt zeitweise böig auf.

In der Nacht zu Mittwoch fällt aus meist starker Bewölkung örtlich etwas Regen, überwiegend bleibt es aber trocken. Die Temperatur geht auf 15 bis 8 Grad zurück.

für Mittwoch, 10.Juni 2015
Am Mittwoch scheint morgens meist die Sonne. Im weiteren Tagesverlauf entstehen viele Quellwolken und die Neigung für lokale Schauer und Gewitter steigt im Süden und im Bergland an. Im Norden bleibt es voraussichtlich trocken. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen 19 und 27 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost.

In der Nacht zum Donnerstag ist es teils wolkig, teils klar. Anfangs kann es im Süden noch zu Schauern und Gewittern kommen, später ist es meist trocken. Die Temperatur geht auf 15 bis 8 Grad zurück.

Deutschlandübersicht:

Offenbach, Sonntag, den 07.06.2015, 11:30 Uhr –
„Der Ausläufer von Tief Lothar, welches sich derzeit schon über der russischen Barentsseeküste befindet, erstreckt sich immer noch quer über den europäischen Kontinent und beeinflusst somit auch noch das Wetter in Süddeutschland nachhaltig. Während der Tiefausläufer in der Nacht auf Samstag und am Samstag selber noch relativ zügig von Nordwesten über das Bundesgebiet hinweggezogen ist, kam er im süddeutschen Raum nun fast zum Erliegen. Dabei trennt diese nun quasi stationäre Luftmassengrenze die rückseitig aus Norden eingeflossene frische Meeresluft von der alternden feuchtwarmen Luft subtropischen Ursprungs im Süden. Die feuchtwarme Luft ist zudem auch noch labil geschichtet. Das bedeutet, dass sich durch die Sonneneinstrahlung die bodennahen Schichten stark erwärmen. Da warme Luft leichter als kalte Luft ist, will sie aufsteigen. Je nachdem wie stark sich die Luft schließlich mit der Höhe abkühlt, verhält sich die Stabilität der Atmosphäre. Im Normalfall kühlt sich feuchte Luft beim Aufsteigen um etwa 0,65 Grad pro 100 m ab, trockene Luft sogar um 1 Grad pro 100 m. Da die kalte bzw. im Vergleich zum Boden mehr oder weniger kühlere und schwerere Luft gleichzeitig zum Boden sinkt, kommt es zu teils kräftigen vertikalen Umwälzungen. Je stärker die vertikalen Luftbewegungen ausfallen, desto hochreichender können sich Wolken auftürmen. Ob nun ein Gewitter unwetterartig ausfällt, hängt von dessen Begleiterscheinungen ab. Eine hohe Luftfeucht und eine geringer Verlagerungsgeschwindigkeit der Gewitterzelle sprechen für hohe Niederschlagsmengen. Große Höhenwinde in etwa 1500 bis 2000 Meter können dagegen eher Sturmböen bis hin zu Orkanböen am Boden verursachen. Voraussetzung für großen Hagel ist die vertikale Windgeschwindigkeit. Je schneller die Luft aufsteigt, desto schwerere und somit auch größere Hagelkörner können in der Wolke anwachsen.

Fern ab vom Umfeld der Luftmassengrenze samt Gewittern im Süden plustert sich über dem östlichen Atlantik das Hoch Xenia mit Zentrum vor Irland weiter auf und gewinnt zunehmend auch auf Teile von Mittel- und Nordeuropa an Einfluss. Als Folge kann sich die etwas kühlere Meeresluft über dem Norden und der Mitte des Landes weiter stabilisieren. Absinkende Luftbewegungen sorgen für Wolkenauflösung. Vor allem in den mittleren Regionen kann die Sonne nachfolgend vom teilweise blauen Himmel strahlen. Im Nordwesten wird es aber auch heiter bis wolkig sein. Allerdings können von der Nordsee her zeitweise auch mal dichtere Wolkenfelder ins Land ziehen, die die Ausbeute an Sonnenscheindauer etwas mindern.

In den nächsten Tagen verlagert sich die Luftmassengrenze zunächst doch noch etwas weiter nach Süden in den inneralpinen Raum. Somit muss am Montag und Dienstag nur noch an und in den Alpen mit einzelnen Schauern und Gewittern gerechnet werden. Weiter nördlich überwiegt dagegen der Einfluss von Hoch Xenia, das sich von dem nördlichen Atlantik über die Britischen Inseln hinweg bis in die Ostsee ausweitet. Erst zum Donnerstag soll sich wieder eine Umstellung der Wetterlage einstellen. Hoch Xenia wird sich östlich von Deutschland festsetzen und somit in Deutschland für eine südliche Strömung sorgen. Diese wiederum zapft erneut feuchtwarme teils auch heiße und labil geschichtete subtropische Luft aus dem Mittelmeerraum an. Die Folge wären wieder hochsommerliche Temperaturen mit teils kräftigen Gewittern. “

Quelle: DWD

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