(zg) Der Baden-Württembergische Handwerkstag mahnt eine koordinierte und systematische Planung des Breitbandausbaus im Land an. Zwar hat die Landesregierung die Mittel dafür versechsfacht und zudem hat die EU-Kommission endlich die lange erwartete neue Förderrichtlinie genehmigt, aber Geld sei eben nicht alles, meinte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Das Handwerk gehe davon aus, dass sich nun noch mehr Kommunen im Sinne der ortsansässigen Betriebe des Themas annehmen. Reichhold: „Noch immer sehen 40 Prozent der Handwerksbetriebe in Baden-Württemberg dringenden Handlungsbedarf beim schnellen Internet.“ Nicht nur in ländlichen Regionen wie in der Ortenau und im Schwarzwald, sondern zum Beispiel auch im Umland von Stuttgart hätten Betriebe oft noch keinen schnellen Anschluss ans weltweite Netz.
Wenn sich das Land wirklich zukunftsfähig aufstellen wolle, so Reichhold, müsse es eine durchdachte flächendeckende Ausbauplanung für Glasfasernetze geben. Nur auf diesem Weg könnten die sogenannten weißen Flecken auf der Landkarte verschwinden. Ein erster lobenswerter Ansatz seien die vielen kommunalen und kreisweiten Kooperationen: „Das Land steht hier in der Pflicht zu koordinieren.“
Quelle: Eva Hauser