Die TSG holt bei Aufsteiger Darmstadt 98 den ersten Punkt der neuen Saison. Nach 90 Minuten am Böllenfalltor steht es 0:0. Die TSG hatte die besseren Chancen, konnte diese aber nicht nutzen.
PERSONAL UND TAKTIK:
Mit einer personellen Änderungen im Vergleich zum Heimspiel gegen den FC Bayern schickte Markus Gisdol sein Team in Darmstadt auf den Platz. Jonathan Schmid nahm auf der Bank Platz, Mark Uth stand für ihn in der Startelf. Er stürmte in einem 4-4-2 neben Kevin Kuranyi. Dahinter das Vierer-Mittelfeld mit den Offensiven Kevin Volland und Steven Zuber sowie den eher defensiv denkenden Pirmin Schwegler und Eugen Polanski. Dahinter bildeten Pavel Kaderabek, Fabian Schär, Niklas Süle und Jin-Su Kim die Viererkette vor Torhüter Oliver Baumann.
Taktisch fiel auf, dass sich die beiden offensiven Außen im Mittelfeld bei langen Bällen immer wieder direkt neben die beiden Spitzen schoben – so sollte in vorderster Front Überzahl geschaffen werden. Ebenfalls augescheinlich – die TSG versuchte es vorne mit vielen Positionswechseln, um Darmstadts Bollwerk zu knacken.
Durch die Einwechslungen von Jonathan Schmid, Sebastian Rudy und Neuzugang Eduardo Vargas entwickelte die TSG in den letzten 20 Minuten noch einmal richtig Tempo – belohnt wurde das Gisdol-Team dafür aber nicht.
DER SPIELFILM
Gute Aktion von Mark Uth. Einen langen Diagonalball plückt er am 16er stark runter, legt ihn sich auf links und zieht sofort auf den kurzen Pfosten ab. Da fehlt nicht viel. Wirklich nicht viel. Starke Aktion.
Ein intensives, umkämpftes Spiel mit vielen Zweikämpfen und viel Einsatz auf beiden Seiten. Nach vorne fehlt der TSG noch das kreative Moment, um das gut stehende 98-Kollektiv ins Wanken zu bringen.
Freistoß für die TSG aus 23 Metern. Steven Zuber versucht es mit rechts aus zentraler Position. Er hebt den Ball Richtung kurze Ecke über die Mauer. Ein Meter drüber.
Kim mit einer schönen flachen Hereingabe vom linken Flügel. Im Zentrum verpasst Uth knapp, am zweiten Pfosten lauert aber Kuranyi. Der Stürmer trifft den Ball aus kurzer Distanz und spitzen Winkel nicht voll – Mathenia klärt zur Ecke.
Kuranyi ist wieder am zweiten Pfosten da. Er grätscht in den Querpass von Rudy rein, der vorher schön von Volland an der Grundlinie im Strafraum freigespielt wurde. Vorbei. Schade. Weiter.
Das muss es doch sein. Polanski spielt aus der eigenen Hälfte einen tollen Pass auf Schmid im 98-Strafraum. Der nimmt das Leder direkt mit links. Sulu ist auch noch dran. Mathenia hält.
Caldirola rettet Damrstadt. Schmid war im Strafraum bis zur Grundlinie durch. Dann findet er im Rücken der Abwehr Kuranyi. Der hält den Fuß rein und Caldirola rettet akrobatisch für den geschlagenen Mathenia. Zentimeter vor der Linie. Das darf nicht wahr sein.
Das Spiel am Böllenfalltor ist aus. Die TSG holt den ersten Punkt der Spielzeit 2015/16. Gegen Ende der Partie waren die Chancen für mehr da. Abhaken, nach der Bundesliga-Pause wieder Gas geben.
DIE SZENE DES SPIELS:
In der 76. Minute war es soweit. Neuzugang Eduardo Vargas, als Torschützen-König der Copa America erst vor wenigen Tagen zur TSG gestoßen, wurde eingewechselt und feierte sein Bundesliga- und TSG-Debüt.
DIE ZAHL DES SPIELS: 16
So oft versuchte es die TSG in Darmstadt im Abschluss. Dabei waren vor allem gegen Ende der Partie auch richtig gute Möglichkeiten. Ins Netz wollte der Ball aber nicht.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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