(cr) OB Jörg Albrecht überzeugte sich sofort nach seine Rückkehr aus dem Urlaub von dem reibungslosen Ablauf in der Flüchtlingsnotunterkunft in der Messe Sinsheim. Fast hätte er seinen Urlaub abgebrochen um bei den Helfern vor Ort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Doch auch seine Stellvertreter Ulrich Landwehr und Tobias Schutz versorgten die Helfer mit jeder angeforderten Hilfe und Unterstützung. Besonderes Augenmerk lag natürlich beim Deutschen Roten Kreuz und den vielen freiwilligen ehrenamtlichen Helfern die trotzt der Belegung von fast 1000 Flüchtlingen ihre gute Laune und Hilfsbereitschaft nicht verlieren.
Schön wäre es natürlich zu sehen, das sich die Politik genauso ins Zeug legen würde wie es die vielen Helfer tun. Unbedingt muss die Zahl derer erhöht werden, die die Registrierungen in Karlsruhe und Ellwangen bearbeiten. Hier muss sich dringend etwas ändern. Ein Wort das kein Flüchtling mehr hören kann und und kein Helfer mehr aussprechen will ist „Tomorrow“. Konkretere Informationen kommen aber bei den Helfern nur sporadisch an. Besser wäre es definitv den Menschen sagen zu können wann und wie es mit den Registrierungen weitergeht, auch wenn es sich um Tage, Wochen oder Monate handeln würde.
Besonders erfreut waren einige Helfer aus den Flüchtlingsreihen, das sie einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen können. Mit Eifer waren sie bei den Arbeiten, wie sortieren der Hilfsgüter oder auch die Reinigung der Halle. Sichtlich Spass hatten auch die Kinderbetreuer und -betreuerinnen. Inzwsichen hat man sich auch mit allen angebotenen ehrenamtlichen Helfern in Verbindung gesetzt und versucht jetzt alles dementsprechend zu koordinieren. Auch Helfer aus Mosbach waren vor Ort, denn gerne wollte man sich bei der ehrenamtlichen Arbeit, das Ganze miterleben um dann auch objektiv über das ganze Geschehen sich eine Meinung zu bilden, die ganz anders ausfällt wie man es sonst so in den sozialen Medien vorgesetzt bekommt. Gerne kommen sie wieder.
Wie uns mitgeteilt wurde, wird sich nach Absprache mit allen Beteiligten, die Zahl der Flüchtlinge in der Notunterkunft nochmals kurzfristig auf 1200 erhöhen. Jedoch werden aber auch alle geplanten Veranstaltungen in der Messe stattfinden. Demnach wird die Messehalle 6 in Sinsheim als Notunterkunft nur noch bis zum 14. September zur Verfügung stehen. Wohin es dann mit den Flüchtlingen geht wird wohl wieder sehr kurzfristig von Bund und Ländern entschieden werden.