beim Nachhaltigkeitswettbewerb für Sportfachverbände
(zg) Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes hat der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV BW) und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in diesem Jahr zum zweiten Mal den Nachhaltigkeitspreis für Sportfachverbände verliehen. Der Badische Leichtathletik-Verband (BLV) wurde für den diesjährigen Hauptpreis, der mit 15.000 Euro dotiert ist, ausgewählt. Insgesamt stand ein Preisgeld von 90.000 Euro zur Verfügung, das auf acht Preisträger verteilt wurde.
Inklusives Ausbildungskonzept zum Leichtathletik-Helfer hat überzeugt
Der Badische Leichtathletik-Verband entwickelte mit dem Ausbildungskonzept zum Leichtathletik-Helfer ein Projekt, um Menschen mit Behinderung anzusprechen und ihnen durch eine zielgruppenspezifische Helfer-Ausbildung den Zugang zum ehrenamtlichen Engagement bei Leichtathletik-Events zu ermöglichen. „Unser Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und Vorurteile zu beseitigen sowie Menschen mit Behinderung eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen“, erläutert BLV-Präsident Philipp Krämer. Das Projekt wird in Kooperation mit Behindertenwerkstätten realisiert.
19 Sportfachverbände beteiligten sich mit kreativen Projektideen
„Der organisierte Sport bietet riesige Chancen, nachhaltiges Denken und Handeln zu implementieren. Mit dem Nachhaltigkeitspreis ehren wir daher unsere Sportfachverbände für ihr Engagement im Bereich Ökologie, Ökonomie und Soziales. Die Fachverbände haben ambitionierte und qualitativ wertvolle Projekte eingereicht, die sie in den nächsten zwei Jahren umsetzen werden“, freut sich LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar über die Entscheidung der Juroren. „Insgesamt haben sich 19 Sportfachverbände um die Auszeichnung beworben. Allesamt mit guten Projektvorhaben. Mein Dank gilt dem Umweltministerium für die besondere Unterstützung und die Zusammenarbeit.“
Sport als wichtiger Partner der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes
Die Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg wurde im Jahr 2007 gestartet und versteht sich als eine Plattform, um wichtige Fragen nachhaltiger Entwicklung zu debattieren und umzusetzen. „Nachhaltigkeit kann nur mit wichtigen Akteuren der Gesellschaft vorangebracht werden. Der Sport ist daher ein wichtiger Partner für die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes“, so Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. „Viele Fachverbände haben sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Der entscheidende Schritt wird nun der vom Wissen zum Handeln sein. Ich wünsche den Gewinnern viel Erfolg bei der Umsetzung der Projekte und hoffe, dass der Wettbewerb noch weitere Fachverbände und deren Vereine zu nachhaltigem Handeln inspiriert.“
In der Jury des Wettbewerbs saßen Prof. Dr. Franz Brümmer, Vorsitzender der LSV-Kommission „Sport und Umwelt“, Anette Brellochs, Studienrätin im Referat „Sport und Sportentwicklung“ des Kultusministeriums, Volker Wehle, Leiter des Referats „Grundsatzfragen der Umweltpolitik, Nachhaltigkeit, nachhaltiges Wirtschaften“ des Umweltministeriums, SWR-Sportchef Harald Dietz und LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar. Die Projekte sind auf eineinhalb Jahre angelegt. Die Sportfachverbände konnten Projekte in den Kategorien Ökologische Verantwortung, Faire Produkte, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Soziale Verantwortung einreichen.
Quelle: Saskia Diel