Taktik & Personal:
Im Tor steht erneut Friederike Abt, vor ihr verteidigen Sophie Howard, Tamar Dongus und Kristin Demann. Im Mittelfeld spielen Stephanie Breitner, Fabienne Dongus, Anne Fühner und Emily Evels. Davor agiert zentral Martina Moser, die wieder genesene Silvana Chojnowski und Nicole Billa bilden den Angriff.
DER SPIELFILM
Starker Beginn. Nicole Billa steckt zu Silvana Chojnowski durch, deren Schuss aus sieben Metern hält Torfrau Laura Giuliani. Auch die folgende Ecke ist gefährlich, aber Köln kann noch klären.
Die TSG ist weiter Spiel bestimmend. Nach einem tollen Spielzug über Martina Moser und Nicole Billa steht Anne Fühner völlig frei vor der Torhüterin, die auch diesen Schuss hält.
Gelbe Karte für Irina London nach Foulspiel.
Gelbe Karte für Lena Schrum nach einem klaren Foul an Fabienne Dongus im Mittelkreis.
Nach einem Einwurf von der linken Seite setzt sich Fabienne Dongus schön durch, dringt in den Strafraum ein und zielt flach auf den kurzen Pfosten. Giuliani klärt mit dem Fuß zur Ecke.
Gelb-Rote Karte für Schrum. Klare Sache, denn Silvana Chojnowski wäre durch gewesen. Die Kölnerin weiß sich 19 Meter vor dem Tor nur mit einem Foul zu helfen.
Gelbe Karte für Silvana Chojnowski. Sie hält ihre Gegenspielerin im Mittelfeld fest.
Wie aus dem Nichts das 1:0 für Köln. Der Freistoß nach dem Chojnowski-Foul landet im Hoffenheimer Strafraum und kann nicht geklärt werden. Yvonne Zielinski ist aus neun Metern zur Stelle. Der Ball fliegt halbhoch ins Netz. Es ist der erste Torschuss für Köln überhaupt. So ist der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.
Die zweite Gelb-Rote Karte für Köln! Irina London hält Anne Fühner von hinten fest. Sie wäre vorbei gewesen.
Und dann ist Pause. Gut gespielt, aber die Chancen nicht genutzt. Doch gegen nur neun Kölnerinnen sollte noch etwas drin sein.
Isabella Hartig kommt für Anne Fühner.
Die Ehrmann-Elf setzt die Vorgaben des Trainerteams, Ruhe zu bewahren, den Ball laufen zu lassen und das Spiel breit zu machen, ganz gut um. Nach einer Flanke von Martina Moser kommt Nicole Billa zum Kopfball. Der ist aber zu schwach und landet in den Armen der Kölner Torhüterin.
Das verdiente 1:1! Der Ball läuft gut in den eigenen Reihen. Isabella Hartig kommt über links, legt auf Nicole Billa ab, die wiederum weiter zu Martina Moser passt. Mit links trifft die Schweizerin ins lange Eck.
Christine Schneider kommt für Silvana Chojnowski. Eine Vorsichtsmaßnahme, denn die Schiedsrichterin ist mit Karten schnell bei der Hand.
Glück gehabt! Trotz Überzahl wird die TSG ausgekontert. Die schnelle Anna Gerhardt setzt sich gegen Sophie Howard und Kristin Demann durch und haut aus 18 Metern voll drauf! Der Ball klatscht an die Latte. Friederike Abt wäre chancenlos gewesen.
Dóra Zeller kommt für Emily Evels in die Partie. Sie soll noch einmal für Schwung sorgen.
Das ist die 100% Siegtorchance. Die TSG lässt den Ball endlich mal wieder schön über links laufen. Isabella Hartig passt nach innen zu Christine Schneider. Sie behält die Übersicht, bedient Nicole Billa, die völlig frei aus acht Metern and der herauskommenden Torhüterin scheitert.
Längst ist Kristin Demann nach vorne beordert worden. Sie sorgt für einige Male für Gefahr. Einen abgeblockten Schuss von ihr köpft Martina Moser aus sieben Metern Richtung langes Eck. Giuliani tauch nach unten und hält das Unentschieden fest.
Schon in der Nachspielzeit kommt der Ball noch einmal in den Strafraum. Christine Schneider trifft ihn rund zehn Meter vor dem Tor gut, doch wieder genau in die Arme von Giuliani.
Schlusspfiff! Die TSG holt am Ende einen Punkt in Köln. Nach dem Spielverlauf ist das sicher etwas enttäuschend.
Die Trainerstimme:
Jürgen Ehrmann: „Wir haben hier heute zwei Punkte verloren. Das ist ärgerlich, denn wir hätten uns weiter von den hinteren Plätzen absetzen können. Schließlich haben wir bis zur Winterpause noch einige Kracher vor uns. Köln ist mit dem ersten Torschuss in Führung gegangen. Bei Elf gegen Elf waren wir dominant. Nachher hat Köln sich zurückgezogen und das Spiel verzögert. Die beste Spielerin war die Torhüterin. Immer wenn wir den Ball haben laufen lassen, wurde es gefährlich, aber wir haben das mit zunehmender Spieldauer nicht immer konsequent geschafft. Heute hatten wir sicherlich vier bis fünf Mal so viele Chancen wie in beiden Potsdam-Spielen. Aber der Ball wollte einfach nicht rein.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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