für Donnerstag, 26.November 2015
Heute Mittag ist es stark bewölkt und ab und zu fällt oberhalb etwa 600 m etwas Schnee, darunter Regen. Am Nachmittag lockert die Bewölkung gebietsweise ein wenig auf und der Niederschlag wird bei gleichbleibender Schneefallgrenze seltener. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 0 Grad im Bergland und +6 Grad im Rheintal. Der nordwestliche Wind weht schwach bis mäßig und frischt im Bergland böig auf.
In der Nacht zu Freitag lockern die Wolken hier und da auf. Anfangs können vor allem im Südosten noch ein paar Flocken fallen. Später bildet sich gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Bei Tiefstwerten zwischen 1 und -4 Grad muss gebietsweise mit Glätte gerechnet werden.
für Freitag, 27.November 2015
Am Freitag liegt anfangs gebietsweise Nebel. Sonst ist es verbreitet durch Hochnebel bedeckt, der sich tagsüber sehr zäh hält. Am meisten Sonnenschein ist im höheren Bergland zu erwarten, am Oberrhein setzt sich die Sonne ab Mittag wahrscheinlich durch, an der Donau bleibt es voraussichtlich den ganzen Tag über trüb. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen -1 Grad an der Donau und 6 Grad entlang des Oberrheins. Der Wind weht überwiegend schwach aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag ist der Himmel anfangs gering bewölkt. Später ziehen von der Pfalz her dichte Wolken auf. Ausgangs der Nacht kommt im Westen und Norden Niederschlag auf, der im Bergland als Schnee, sonst als Regen fällt. Bei Tiefstwerten zwischen 0 und -7 Grad können die Straßen glatt werden.
für Samstag, 28.November 2015
Am Samstag bleibt der Himmel meist bedeckt mit häufigen Niederschlägen, die im Bergland als Schnee, sonst als Regen fallen. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen -1 Grad im Bergland und +6 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach bis mäßig und mit frischen Böen aus Südwest.
In der Nacht zum Sonntag ist es stark bewölkt oder bedeckt. Anfangs fällt im Süden noch etwas, in der zweiten Nachthälfte von Nordwesten her wieder neuer Niederschlag. In den Niederungen ist es Schneeregen oder Regen, sonst Schnee. Die Temperatur geht auf +3 bis -3 Grad zurück. Der Wind frischt stark auf, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes sind Sturmböen zu erwarten.
für Sonntag, 29.November 2015
Am Sonntag bleibt es stark bewölkt bis bedeckt mit zeitweiligem Regen, im Bergland Schnee. Die Höchsttemperatur liegt zwischen Werten um 3 Grad im Bergland und 9 Grad an Rhein und Neckar. Der mäßige Südwestwind lebt zeitweise stark böig auf. Im Bergland werden stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen, in Gipfellagen auch schwere Sturmböen erwartet.
In der Nacht zu Montag ist es weiterhin stark bewölkt. Zeitweise fällt etwas Regen, Schnee wird lediglich noch in den höchsten Schwarzwaldlagen erwartet. Die Tiefstwerte liegen zwischen 6 und 0 Grad. Der Südwestwind weht mäßig, teils mit starken Böen. Im Bergland werden stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen erwartet.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 26.11.2015, 11:30 Uhr –
„Erste, vorsichtige Vorstöße kalter Polarluft gaben in den vergangenen Tagen einen Vorgeschmack auf den Winter. Zum Teil fiel Schnee bis in tiefe Lagen. Zwar reichte es meist nur im Bergland für eine erste Schlittenfahrt, für Ende November ist das aber durchaus „akzeptabel“. Doch so schnell sich dieser erste größere Wintereinbruch vollzog, so schnell ist das Winterwetter nun wieder auf dem Rückzug. Ab dem kommenden Wochenende stellt sich die Wetterlage um, es wird milder und vor allem auch zunehmend stürmisch.
Bevor es so turbulent wird, setzt sich nun aber erst mal vorübergehend Hochdruckeinfluss durch. Die Tiefs MICHEL und LAURITZ bilden zusammen mit weiteren namenlosen Tiefkernen ein umfangreiches Tiefdruckkonglomerat über Nordeuropa. Auch im zentralen und östlichen Mittelmeerraum hat sich tiefer Luftdruck eingenistet. Dazwischen schlägt das Azorenhoch eine Brücke zum Hochdruckgebiet WALTRAUD über Nordwestrussland. Der damit verbundene kräftige Luftdruckanstieg über Deutschland sorgt bis einschließlich Freitag für eine zunehmende Wetterberuhigung.
In der mit einer nördlichen Strömung einfließenden Polarluft entwickeln sich am heutigen Donnerstag gebietsweise noch Schauer, die im Bergland weiterhin als Schnee fallen. An den Alpen stauen sich die Niederschläge, sodass es dort auch noch längere Zeit schneien kann. In der Nacht zum Freitag greift der Hochdruckeinfluss immer besser, die Schaueraktivität lässt zusehends nach und auch die Schneefälle an den Alpen klingen allmählich ab. Bei länger aufgelockerter Bewölkung muss in der Mitte und im Süden vielfach mit leichtem, in den Alpen und über Schnee mit mäßigem Frost gerechnet werden.
Der Freitag verläuft schließlich weitestgehend niederschlagsfrei, allerdings tut sich die Sonne schwer gegen hartnäckige, hochnebelartige Bewölkung. Am längsten scheint sie wahrscheinlich an den Nordrändern der Mittelgebirge. Bei Höchsttemperaturen zwischen 1 und 10 Grad gibt es ein deutliches Nordwest-Südost-Gefälle.
In der Nacht zum Samstag sprengen atlantische Tiefausläufer die Hochdruckbrücke. Von Nordwesten breiten sich in der Folge Niederschläge südostwärts aus. Während im Nordwesten durchweg Regen fällt, erweist sich die Beantwortung der Frage nach der Niederschlagsphase in den Regionen weiter südlich und östlich als recht schwierig. Im höheren Bergland dürfte die Schneephase überwiegend, in den Flusstälern eher der Schneeregen oder Regen. Dazwischen besteht aber durchaus die latente Gefahr gefrierenden Regens. Da die Eindringtiefe des Frostes im Erdboden aber überwiegend gering sein sollte, gehen wir zurzeit nicht von einer Unwettersituation aus.
Am Samstag erwartet uns unbeständiges und meist nasses Wetter, wobei sich der Winter mit Schneefällen auf Lagen meist oberhalb von 600 m zurückzieht. Das Luftdruckgefälle zwischen hohem Luftdruck über Südwesteuropa und Tiefdruck über Nordeuropa wird immer größer, sodass Wind mehr und mehr und den Fokus gelangt. Besonders an der Küste und im Bergland wird es stürmisch.
Am Sonntag und auch zu Beginn der nächsten Woche werden Tiefdruckausläufer in rascher Abfolge von West nach Ost über Deutschland hinwegziehen und den wechselhaften und teils sehr stürmischen Wettercharakter aufrechterhalten. Dabei wird in der strammen Westströmung meist milde Altantikluft herangeführt, womit Schnee allenfalls noch in den Gipfellagen des Berglandes ein Thema sein wird. Zweistellige Tageshöchsttemperaturen dagegen stehen vielerorts wieder auf der Tagesordnung.“
Quelle: DWD