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Stevens vor FCI-Spiel: Keiner weiss, ob er spielt

4. Dezember 2015 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Am Samstag, 15.30 Uhr, tritt die TSG bei Aufsteiger FC Ingolstadt an. Die „Schanzer“ stehen für eine starke Defensive und haben bereits 19 Punkte gesammelt. TSG-Chef-Trainer Huub Stevens blickt auf die Partie voraus.

HUUB STEVENS ÜBER …

… den Gegner.

Ingolstadt lebt vor allem von seiner Kompaktheit. Es wird ein völlig anderes Spiel als das gegen Gladbach, deshalb brauchen wir vielleicht auch wieder andere Typen auf dem Platz oder im Kader. Wir müssen Antworten finden. Was nach dem 0:4 gegen Hannover in Ingolstadt passiert ist, kann ich nicht sagen. Ich war nicht dort.

… das Personal.

Nadiem Amiri musste wie einige andere unter der Woche etwas kürzer treten. Vor allem auch Tarik Elyounoussi. Er hat auf dem Feld unglaublich viel gemacht und hatte jetzt einen Rückschlag. Er hat muskuläre Probleme. Das wird eng für Samstag. Da müssen  wir abwarten. Eduardo Vargas wird nach jetzigem Stand ausfallen. Er hat muskuläre Probleme am Übergang von Hüfte und Rücken. Das macht es ihm schwer, sich richtig zu bewegen.

… die sportliche Situation I.

Ich freue mich, dass uns 800 Fans nach Ingolstadt begleiten und uns dort unterstützen. Die Fans wollen mit uns gemeinsam da unten raus. Sie haben uns auch gegen Gladbach toll unterstützt, weil sie wissen, dass die Mannschaft sie braucht. Wenn die Fans das Team im Stich lassen, wäre es unglaublich schwer.

… die sportliche Situation II.

Unsere Situation ist nicht einfach, aber ich sehe eine Entwicklung –  das freut mich und das macht mir Mut. Gegen Gladbach haben wir zuletzt im Umschaltspiel sauber und schnell agiert, deshalb sind wir wieder zu Chancen und Toren gekommen. Vieles wird besser, aber es ist noch nicht das, was ich sehen will. Wir stehen nicht da, wo wir stehen wollen, deshalb bin ich natürlich nicht zufrieden. Diese Aufgabe bleibt eine Herausforderung, aber – und das habe ich schon bei meinem Amtsantritt und nach dem ersten Training gesagt – die Mannschaft hat Qualität. Das sage ich auch heute noch. Konditionell haben wir einen Sprung gemacht. Das Team ist willig und trainiert hart. Aber keiner weiß im Training, ob er am Wochenende spielt – so entsteht Konkurrenz, so wird man besser.

DIE BISHERIGEN DUELLE:

Es gab sie. Sie sind lange her. Zweimal duellierten sich TSG und FCI in der Saison 2006/07 in der Regionalliga, einmal begegnete man sich im DFB-Pokal. In der zweiten Runde der Spielzeit 2010/11. Torreich war keine der Partien, aus Hoffenheimer Sicht verliefen sie dennoch erfreulich. Zweimal gewann „Hoffe“ 1:0, einmal trennte man sich torlos unentschieden. Das Pokalspiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gewann die TSG durch einen Treffer von Demba Ba, obwohl Vedad Ibisevic schon nach 39 Minuten mit Rot unter die Dusche musste. Die Aussagekraft all dieser Spiele für die Partie am Samstag bewegt sich haarscharf an der Schwelle zum negativen Bereich.

DIE FORM DES GEGNERS:

Zuletzt gab es ein 0:4 bei Hannover 96 – das wohl schwächste Spiel der Ingolstädter im bisherigen Saisonverlauf. Grundsätzlich sind die Minimalisten der Liga gut drauf. Mit nur zehn eigenen Toren holte Ingolstadt 19 Punkte. Weil das Prunkstück des Teams, die Defensive, fast immer funktioniert. 14 Gegentore gab es in 14 Spielen, acht davon durch Hannover und Borussia Dortmund. In den verbleibenden zwölf Partien musste der FCI also nur sechs Gegentreffer hinnehmen. Außergwöhnlich für einen Aufsteiger.

DAS SCHLÜSSELDUELL:

Diese außergewöhnliche Defensive wird die TSG knacken müssen, um in Ingolstadt etwas zu holen. Dabei wird es nicht wie gegen Mönchengladbach um schnelles Umschalten und hohes Pressing gehen, sondern um präzisen Spielaufbau und Kombinationen auf engstem Raum. Denn Ingolstadt rennt auch vor heimischen Publikum nicht unaufhörlich auf das gegnerische Tor, sondern spielt organisiert und strukturiert.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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