(zg) FDP-Landtagskandidat Michael Westram hat vor einigen Tagen das Rathaus von Neckarbischofsheim und Bürgermeisterin Tanja Grether besucht. Westram erkundigte sich über die Anliegen und Vorhaben der Gemeinde. Zu den aktuell größten Herausforderungen zählte Neckarbischofsheims Bürgermeisterin Grether die räumliche Ausstattung des Gymnasiums und den Neubau des Kindergartens in Untergimpern.
Ausführlich berichtete Bürgermeisterin Grether über die Bildungslandschaft in Neckarbischofsheim. Insbesondere das Adolf-Schmitthenner-Gymnasium, welches auch von Zweitkandidat Patrick Klein besucht worden und der FDP somit bestens bekannt ist, stellt die Stadt vor finanzielle Herausforderungen. Tanja Grether sieht in den Herausforderungen jedoch auch die positiven Seiten. So sei das Gymnasium eine wichtige Säule für die Stadtentwicklung und erhöhe zusätzlich die Attraktivität Neckarbischofsheims. Das Gymnasium mit G9-Zug erhalte aktuell einen hohen Zulauf, sodass im Schuljahr 2015/2016 sogar sechs Eingangsklassen genehmigt worden seien. „Dies spricht für die Stärke des Gymnasiums“, so Bürgermeisterin Tanja Grether.
Diese Ansichten teilte Landtagskandidat Michael Westram, zeitgleich zeigte er sich aber auch in Sorge um die Zukunft des Gymnasiums. „Mein Gefühl sagt mir, dass sich Grün-Rot bei einer weiteren Legislaturperiode noch stärker auf die Gemeinschaftsschule fokussiert und das Gymnasium abschaffen wird. Die Grüne Jugend fordert dies bereits jetzt lauthals.“
In diesem Rahmen erläuterte Westram, dass die Freien Demokraten einen langfristigen und parteiübergreifenden Schulfrieden vorgeschlagen haben. Dabei soll auch die von Grün-Rot eingeführte Schulart der Gemeinschaftsschule Platz finden. Die ungerechte Personal- bzw. Sachmittelverteilung zulasten der Realschulen, der beruflichen Schulen und der Gymnasien soll jedoch beendet werden, machte der FDP-Kandidat deutlich. „Das Gymnasium darf nicht abgeschafft werden! Eltern sollten die Wahlfreiheit haben, ob ihr Kind die Gemeinschaftsschule, das Gymnasium oder eine andere Schule besucht“, so Michael Westram abschließend.
Interessiert zeigte sich Westram an den Plänen zum Neubau des Kindergartens in Untergimpern. Bürgermeisterin Grether führte aus, dass die Stadt für den Kindergartenbau etwa 890 000 Euro veranschlagt habe und Teile davon aus Zuschüssen des Landes finanziert werden sollen. Das alte Kindergartengebäude musste aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden, aktuell seien die Kindergartenkinder als Übergangslösung in Containern untergebracht. Es sei nun eine zweigruppige Einrichtung vorgesehen, wobei zehn Plätze für unter Dreijährige geplant seien. „Das Geld in die Zukunft der Stadt zu investieren ist eine gute Entscheidung“, so Westram. „Die Stadt Neckarbischofsheim fördert damit den Nachwuchs und stärkt den Standort Untergimpern.“
Michael Westram strebt als Freier Demokrat am 13. März kommenden Jahres ein zusätzliches Mandat für den Wahlkreis Sinsheim, dessen Bürger und Kommunen an und versprach zum Abschluss des Gesprächs mit Bürgermeisterin Tanja Grether, dass er sich auch gerne für die Anliegen Neckarbischofsheims einsetzen werde.
Quelle: FDP Sinsheim