(zg) „Die Menschen in der Region sowie unsere Mitarbeiter sind unser Kapital. Darum freuen wir uns sehr, dass wir diesen Preis heute in Empfang nehmen können“. Stellvertretend für die 25 Mitarbeiter der Heidelberger-Brauerei nahm Geschäftsführer Michael Mack am 21. Januar 2016 in den Räumlichkeiten der Sparkasse Heidelberg den Strategiepreis 2016 in der Kategorie „Beste Spezialisierung“ entgegen.
Mehr als 80 Gäste waren gekommen um die feierliche Preisverleihung der regionalen Vertretung des Bundesverbandes StrategieForum e.V. in der Metropolregion Rhein-Neckar zu verfolgen. Der Preis wird jährlich an Unternehmen vergeben, die für strategisch kluges Handeln im Sinne der Engpass-Konzentrierten Strategie (EKS) nach Wolfgang Mewes vorgegangen sind. Primäres Ziel dieser Unternehmensstrategie ist die Maximierung des Nutzens für eine klar definierte Zielgruppe und nicht die direkte Gewinnmaximierung.
Die Geschichte im Herzen behalten
In seiner Laudatio würdigte Roland Schön, Geschäftsführer des StrategieForum Regionalverbandes Rhein-Neckar, Michael Mack als „Unternehmer, der die Geschichte der Brauerei im Herzen behalten hat. Im Jahr 2005 stand die Brauerei, kurz vor dem Aus. Michael Mack zögerte nicht lange als er ein Übernahmeangebot bekam und trat das schwere Erbe an, die Brauerei zu retten. Sein Antrieb: Er wollte die Jobs der dort beschäftigten Mitarbeiter erhalten. Michael Mack sorgte nicht nur für bleibende Jobs, sondern auch dafür, dass die Brauerei weiterhin in privater Hand blieb und sich in den nachfolgenden Jahren, zwischenzeitlich, sogar zu einer der modernsten Brauereien Europas mauserte.
Eine Marke von „Weltruf“
Die Marke „Heidelberg“ hat einen Weltruf – aber trotzdem bleibt der regionale Bezug nicht außen vor. Die Preisjury um Roland Schön begründete den heutigen Erfolg der Biermarke „Heidelberger“ damit, dass diese auf den regional, handwerklich gebrauten fünfzehn Biersorten basiert. Neben den Klassikern wie Pils, Weizen, Export & Co. schafft es das Team um Dipl. Braumeister Lutz Wirsching, trotz dem im Markt herrschenden Preiskampf, den Menschen und Kunden in der Region je nach Jahreszeit spezielle Saison Biere wie z. B. die beliebten Weihnachts- und Bockbiere sowie Craftbiere zu bieten. Die dazu verwendeten Zutaten bezieht die Brauerei nur von Kooperationspartner in der Region und nicht aus Übersee. Dadurch wird eine hohe Qualität sichergestellt, die der Kunde wahrnimmt und gerne zahlt“.
Perfekt für die Zukunft positioniert
Heute ist die Brauerei mit Ihren 25 Mitarbeitern, fünf Auszubildenden und ca. 1000 Kunden am Standort Pfaffengrund nicht mehr wegzudenken. Michael Mack wäre mit „seiner Strategie“ wohl nicht so erfolgreich gewesen, hätte er sich nicht immer selbst reflektiert sowie an die Zukunft gedacht: „Ich wünsche mir für die Zukunft ein friedvolles Miteinander in der Gesellschaft, dass meine Kinder im Unternehmen erfolgreich sind und wir weiterhin neue Produkte am Markt etablieren können. Die Menschen müssen dabei immer im Mittelpunkt stehen – wir dürfen Sie nicht vergessen“, forderte der „Ausgezeichnete“ im Anschluss an die Preisübergabe als abschließendes Statement.
Weitere Gewinner des Strategiepreises 2016 im Einzelnen
Antje Seyler mit dem Fair & Quer Biomarkt, Heidelberg in der Kategorie „Kooperation“
Matthias Blatz mit Heidelberger IT Management, Heidelberg in der Kategorie „Innovation“
Zusätzliche Hintergrund-Informationen zum Preis
Der Reinerlös der Preisverleihungsfeier in den Räumen der Sparkasse Heidelberg wurde an wohltätige Zwecken in Heidelberg gespendet (Waldpiraten-Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung sowie St. Paulusheim für Kinder- und Jugendhilfe). Der Strategiepreis wird jedes Jahr an regionale Unternehmen vergeben, die eine strategische Überlegung nach der EKS von Prof. Wolfgang Mewes präsentieren können. Die Wichtigkeit einer langfristigen Firmenstrategie soll durch den Preis geschärft werden.
Quelle: Katharina Mack