für Mittwoch, 11.Mai 2016
Heute Mittag ziehen wiederholt dichte Schleierwolken durch, dazwischen zeigt sich zeitweise die Sonne. Im Tagesverlauf entwickeln sich Quellwolken und von Süden her kommen Schauer und Gewitter auf, die sich nordwärts ausbreiten. Diese können örtlich durchaus kräftig ausfallen und mit Starkregen und kleinkörnigem Hagel einhergehen. Die Temperaturen erreichen Maximalwerte um 18 Grad im Bergland und 26 Grad am nördlichen Oberrhein. Dabei weht der Wind meist schwach bis mäßig aus Nordost bis Ost, in Gewitternähe können lokal Sturmböen auftreten.
In der Nacht zum Donnerstag lassen Schauer und Gewitter nur zögerlich nach. Gebietsweise lockern die Wolken in der zweiten Nachthälfte auf, ehe aus der Schweiz und vom Elsass her erneut dichte Bewölkung aufzieht. Zum Morgen setzt zwischen südlichem Oberrhein und Bodensee teilweise kräftiger Regen ein. Die Temperatur sinkt auf 14 bis 8 Grad.
für Donnerstag, 12.Mai 2016
Am Donnerstag breitet sich von Süden her teilweise kräftiger und schauerartig verstärkter Regen auf große Teile Baden-Württembergs aus. Vor allem nach Norden hin können auch einzelne Gewitter eingelagert sein. Richtung Allgäu und im Bergland liegen die Höchsttemperaturen nur um 13 Grad, im Rhein-Neckar-Raum werden dagegen nochmals bis 23 Grad erreicht. Der Wind dreht im Tagesverlauf von Nordost auf westliche Richtungen und frischt mitunter stark böig auf.
In der Nacht zum Freitag fällt verbreitet Regen, mitunter regnet es dabei weiterhin kräftig. In der ersten Nachthälfte können vereinzelt auch noch Gewitter mit dabei sein. Die Tiefstwerte liegen zwischen 12 und 7 Grad. Auf den Gipfeln des Südschwarzwaldes kann es vorübergehend stürmische Böen geben.
für Freitag, 13.Mai 2016
Am Freitag regnet es nach Süden hin mit bis Mittag deutlich nachlassender Intensität. Später lockern die Wolken dort auf und es bleibt überwiegend trocken. Zwischen Nordbaden und Ostwürttemberg entwickeln sich im Tagesverlauf vermehrt Schauer und zum Teil kräftige Gewitter. Die Temperaturen steigen auf 11 Grad im Südschwarzwald und bis 24 Grad am unteren Neckar. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Gewitternähe in Böen stark bis stürmisch aus Nordwest.
In der Nacht zum Samstag gehen die Schauer und Gewitter aus den nördlichen Regionen zunehmend in länger anhaltende Regenfälle über, die sich zögernd nach Süden verlagern. Die Temperatur sinkt auf 11 bis 6 Grad.
für Samstag, 14.Mai 2016
Am Samstag regnet es anfangs noch verbreitet aus dichter Bewölkung. Im Tagesverlauf lässt der Regen von Nordwesten nach. Die Temperatur erreicht nur noch kühle 10 Grad im Bergland und 15 Grad in der Kurpfalz. Der mäßige bis frische Nordwestwind kann in Böen stark aufleben.
In der Nacht zu Sonntag hört es auch im Allgäu auf zu regnen. Von Nordwesten her lockern die Wolken vermehrt auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 7 und 2 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 11.05.2016, 11:30 Uhr –
„Ausgerechnet zum langen Pfingstwochenende stellt sich die Wetterlage um. Das zum Teil frühsommerliche Wetter weicht am Wochenende unbeständigem, kühlem und windigem Schauerwetter. Damit trifft der sog. Witterungsregelfall „Eisheilige“, der vor allem in jüngerer Zeit eigentlich keine große Verlässlichkeit mehr aufwies, in diesem Jahr pünktlich ein.
Bis dahin gelangt zwischen einer Hochdruckzone mit Schwerpunkt über Nordosteuropa und einem Tief YEKATERINA, das sich Frankreich her kommend über den Alpenraum hinweg ostwärts verlagert, warme, allerdings gerade nach Süden zu auch feuchte Luft zu uns.
Schon am heutigen Mittwoch macht sich YEKATERINA mit den feuchteren Luftmassen im Süden und Südwesten bemerkbar, indem dort die Schauer- und Gewitterneigung zunimmt. Im übrigen Land setzt sich das sonnige und sehr warme Wetter der vergangenen Tage fort.
Am Donnerstag und Freitag ändert sich zunächst wenig. Im näheren „Dunstkreis“ von YEKATERINA muss im Süden, teils auch bis in die Mitte ausgreifend bei überwiegend starker Bewölkung zeitweise mit schauerartigen Regenfällen, lokal sogar mit teils kräftigen Gewittern mit Starkregen gerechnet werden. Summa summarum sind gerade in Staulagen der südwestlichen Mittelgebirge sowie an den Alpen bis Freitagabend lokal Dauerregenmengen über 50 l/qm möglich. Der Norden profitiert dagegen von trockener und warmer Festlandsluft, es ist oft heiter und abgesehen von örtlichen Schauern die meiste Zeit auch trocken.
Freitagabend greift von der Nordsee her eine Kaltfront auf Deutschland über, die am Samstag, dem Gedenktag des vierten „Eisheiligen“ Bonifatius, Deutschland vollständig südostwärts überquert haben wird.
Im Vorfeld der Kaltfront gibt es in der Nacht zum Samstag und Samstag tagsüber in Staulagen der südöstlichen Mittelgebirge und an den Alpen noch kräftigen Regen, bevor sich dann rückseitig der Kaltfront von Nordwesten her wechselhaftes Schauerwetter breit macht. Dabei fließt kalte Polarluft ein, die für einen spürbaren Temperaturrückgang sorgt. Die 20-Grad-Marke rückt schon am Samstag in weite Ferne, mit mehr als 12 bis 17 Grad ist wohl nicht zu rechnen – dafür aber mit stark böigem Wind.
Pfingstsonntag und -montag haben uns die Polarluft und das windige Schauerwetter fest im Griff. Im Vergleich zum letzten Kaltlufteinbruch Ende April erweist sich der aktuelle allerdings nur als Intermezzo. Mit Pfingstmontag werden wir nach derzeitigem Stand die Talsohle durchschritten haben, danach geht es langsam aber sicher – zumindest temperaturtechnisch – wieder bergauf.“
Quelle: DWD
