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Regionwetter ab Samstag, 18.Juni 2016

18. Juni 2016 | Allgemeines, Das Neueste

für Samstag, 18.Juni 2016
Heute Mittag ist es teils noch sonnig, zunehmend kommen aber dichte Wolken auf und es bilden sich erste Schauer. Diese treten im weiteren Verlauf immer häufiger auf, dann muss auch mit lokalen, teils kräftigen Gewittern gerechnet werden. Örtlich eng begrenzt sind auch unwetterartige Entwicklungen in Bezug auf heftigen Starkregen möglich. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 16 Grad im Bergland und 22 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen zeitweise frisch aus Südwest bis West. Bei Gewittern sind starke Böen möglich.

In der Nacht zu Sonntag klingen letzte Gewitter bald ab und auch die Schauer lassen weitgehend nach. Lediglich im Süden und Südosten fällt weiterhin noch Regen. Die Wolken lockern nur selten auf. Die Temperatur geht auf 13 bis 7 Grad zurück.

für Sonntag, 19.Juni 2016
Am Sonntag zeigt sich neben vielen Wolken zeitweise auch die Sonne. Vor allem im Süden und Osten des Landes kommen im Tagesverlauf Schauer auf, nachmittags sind auch einzelne Gewitter möglich. Im Norden bleiben Schauer eher die Ausnahme, hier lockern die Wolken nachmittags stärker auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 Grad im Bergland und um 21 Grad in der Kurpfalz. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen frisch aus Nordwest. In Gewitternähe können starke Böen auftreten.

In der Nacht zu Montag klingen örtliche Schauer und Gewitter rasch ab und die Wolken lockern auf, lokal bildet sich Nebel. Im Südosten halten sich die Wolken noch längere Zeit und es kann noch ab und an etwas regnen. Die Tiefstwerte liegen zwischen 13 und 6 Grad.

für Montag, 20.Juni 2016
Der Montag zeigt sich vor allem in der Nordwesthälfte heiter mit nur harmlosen Wolken, dort bleibt es trocken. Richtung Südosten werden die Wolken dichter und zwischen Bodensee und Oberschwaben können am Vormittag stellenweise ein paar Tropfen fallen. In der zweiten Tageshälfte sind zwischen Südschwarzwald, Alb und Allgäu einzelne Schauer möglich. Die Temperatur steigt auf 18 Grad im Bergland und bis zu 26 Grad im Kraichgau. Der Nordostwind weht schwach bis mäßig.

In der Nacht zu Dienstag klingen letzte Schauer im Südosten zügig ab und es ist zunächst klar oder gering bewölkt. Im Laufe der Nacht ziehen von Nordwesten her Wolken auf, die in Nordbaden auch schon etwas Regen bringen können. Die Temperatur geht auf 15 bis 9 Grad zurück.

für Dienstag, 21.Juni 2016
Der Dienstag startet in der Südosthälfte oftmals heiter. In der Nordwesthälfte dominieren dagegen die Wolken und stellenweise fällt etwas Regen, nachmittags treten einzelne Schauer auf. Im Tagesverlauf kommen die Wolken auch in den Südosten voran, meist bleibt es dort aber niederschlagsfrei. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 20 Grad im Bergland und 26 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südwestlichen bis westlichen Richtungen.

In der Nacht zu Mittwoch ist es in der Nordwesthälfte meist bewölkt, hier kann vereinzelt etwas Regen fallen. Sonst ist der Himmel teilweise auch gering bewölkt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 16 und 11 Grad.

Deutschlandübersicht:

Offenbach, Samstag, den 18.06.2016, 11:30 Uhr –
„Das Wetter gestaltet sich nahezu landesweit zunächst weiter unbeständig! Ein stabiles Sommerhoch über Deutschland ist auch mittelfristig nicht in Sicht.

Derzeit beeinflussen im Zusammenspiel das Tief „Karin“ über der nördlichen Ostsee sowie das namenlose Azorenhoch über dem Atlantik bzw. Südwesteuropa das Wetter. Zwischen beiden Gebilden fließt mit einer nordwestlichen Strömung feuchte und relativ kühle Luft nach Deutschland. Da diese Luftmasse labil geschichtet ist, können sich im Tagesverlauf nahezu deutschlandweit erneut teils kräftige Schauer und Gewitter bilden.

Im Vergleich zu den Unwettertagen zu Beginn des Monats sind jedoch kaum unwetterartige Regenmengen zu erwarten. Meist fallen lediglich zwischen 5 und 15, lokal auch mal bis 25 Liter pro Quadratmeter aus einer Gewitterwolke. Verantwortlich ist die deutlich kühlere Luftmasse, die weniger Feuchte aufnehmen kann. Entsprechend steht auch bei der Niederschlagsbildung ein kleineres Feuchtereservoir für den Starkregen zur Verfügung. Zudem verlagern sich die Schauer und Gewitter auch rascher, sodass der Niederschlag meist nicht länger am gleichen Ort fällt.

Eine deutlich größere Gefahr besteht allerdings durch die Windböen. Zwar gehen die Schauer und Gewitter weitgehend nur mit Böen der Stärke 6 und 7, also etwa mit einer Geschwindigkeit bis 60 km/h einher und erreichen nur lokal mal Werte einer stürmischen Böe (Bft 8, bis 75 km/h), doch durch die vom Regen der letzten Wochen durchnässten Böden sitzen die Bäume nicht mehr fest. Teilweise reichen schon maximale Windgeschwindigkeiten zwischen 45 und 60 km/h aus, um die Bäume zu entwurzeln. Entsprechend sollte auch bei einem gefühlmäßig eher lauen Lüftchen Obacht gegeben werden.

Am Sonntag und Montag beruhigt sich das Wetter in weiten Teilen vorübergehend. Grund ist das Azorenhoch, das einen Keil nach Mitteleuropa schickt. Nachfolgend kommt es in der Troposphäre über Deutschland zu Absinken, sodass die Wolken größere Lücken bekommen. Vor allem am Montag kann verbreitet länger die Sonne scheinen. Die Ausnahme bildet dabei aber vor allem der Südosten des Landes und dort insbesondere die Regionen südlich der Donau. In diesen Gebieten setzt in der Nacht auf Sonntag durch die nordwestliche Anströmung induziert an den Alpen und im Voralpenbereich staubedingt Dauerregen ein. Dieser ist zunächst noch schauerartig verstärkt und von teils kräftigen Gewittern durchsetzt und zieht sich am Montag allmählich in den äußersten Südosten zurück. Über 48 Stunden fallen dabei an den Alpen lokal ergiebige Regenmengen bis zu 100 Liter pro Quadratmeter. Die Sonne bleibt dort ohne Chance. Erst am Dienstag kann sie sich häufiger gegen die Wolken durchsetzen.

Damit etwas Gerechtigkeit in Deutschland hergestellt wird, bleibt der Hochdruckeinfluss für den Norden und die Mitte des Landes auch nur eine kurze Episode. Stattdessen zieht das Hoch rasch ostwärts nach Osteuropa weiter. Nachfolgend gelangt Deutschland auf dessen Westflanke in eine südliche Strömung. Dadurch wird zwar deutlich wärmer Luft angesaugt, doch ist diese aufgrund der Labilität explosiv. Schauer und Gewitter sind die Folge!

Für den Norden und die Mitte heißt es also die Sonnenstunden am Sonntag und Montag zu genießen, bevor schon am Montagnachmittag von Nordwesten neuer Regen aufkommt. „

Quelle: DWD

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