A6/Bad Rappenau. (red) Mit dem Tode ringt ein Autofahrer aus dem Raum Germersheim nach einem schweren Unfall am Mittwochabend auf der A6 bei Bad Rappenau. Der Mann war gegen 16.10 Uhr am Stauende auf einen vor ihm stehenden Lastwagen geprallt und verkeilte sich unter diesem. Zuerst war ein Alarm bei der Bad Rappenauer Feuerwehr über einen Unfall zwischen der Anschlussstelle Bad Rappenau und Heilbronn/Untereisesheim eingegangen. Feuerwehrleute aus Heilbronn und Bad Rappenau suchten den Streckenabschnitt ab, fanden jedoch keinen Unfall vor. Erst wenige Minuten später war klar: Die Einsatzstelle befindet sich zwischen Steinsfurt und Bad Rappenau. Feuerwehrkräfte aus Sinsheim hatten ebenfalls die Einsatzstelle angefahren – mit vereinten Kräften befreiten die Floriansjünger den eingeklemmten Mann schließlich aus seinem völlig demolierten Wrack. Das Unfallfahrzeug war schwer unter dem Lastwagen verkeilt, die Feuerwehr musste es mit Ketten unter hervorziehen. Nach notärztlicher Versorgung wurde der schwerstverletzte Mann mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 53“ aus Mannheim ist eine Unfallklinik geflogen. Nach Auskunft des Notarztes besteht akute Lebensgefahr. Während der Rettungsmaßnahmen und anschließenden Unfallaufnahme war die Autobahn mehrfach kurzzeitig gesperrt worden. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens lagen am Abend noch keine Angaben vor. Aufgrund einer Vielzahl von Gaffern beschloss die Autobahnpolizei Weinsberg eine Streifenwagenbesatzung zur Kontrolle der Autofahrer abzustellen. In wenigen Minuten erwischten sie einige Schaulustige, die im vorbeifahren ihr Smartphone auf die Unfallstelle richteten um Foto- oder Filmaufnahmen anzufertigen. Die Autofahrer wurden schließlich angehalten und aufgefordert ihre Aufnahmen zu löschen.