Gleich vier Lastwagen waren diesmal am Stau-Ende auf der Autobahn kollidiert – es gab einen Schwerverletzten und kilometerlange Staus. Nach ersten Ermittlungen hatte sich gegen 12.50 Uhr zwischen den A6-Anschlussstellen Sinsheim-Steinsfurt und Bad Rappenau ein Stau-Ende gebildet. Kurz nach der Ausfahrt des Rastplatzes Bauernwald übersah der Fahrer eines Lkw aus Heilbronn das Stau-Ende und prallte nach Einschätzung der Rettungskräfte „fast ungebremst“ auf den Hängerzug eines Luxemburgers vor ihm. Die Wucht reichte immernoch aus, sodass der Hängerzug auf einen vor ihm stehenden Lkw eines Polen geschoben wurde und dieser wiederum das Heck eines vor ihm stehenden Lkw touchierte. Der mutmaßliche Unfallverursacher aus dem Heilbronner Raum wurde schwer verletzt in seiner Fahrerkabine eingeschlossen und musste von den eingesetzten Rettungsdiensten gerettet werden. Die übrigen Unfallfahrer zogen sich teils leichte Verletzungen zu oder blieben unverletzt. Für die Feuerwehr war der Zusammenstoß am berüchtigten Unfalleck – dem „Flugplatz“ – vorauszusehen. „Kurz nach acht Uhr gab es schon zehn Kilometer Stau und bei Sichtweiten unter 200 Metern war, das muss man leider sagen, zu erwarten dass es zu einem Auffahrunfall kommt“, so Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Hess vor Ort gegenüber der RNZ. Die Wehrleute unterstützten den Rettungsdienst und sperrten zwei Spuren der Autobahn Richtung Heilbronn. Es kam zu einem kilometerlangen Rückstau und überlasteten Ausweichrouten. Die Abschlepparbeiten durch Bergungsexperten dauerten bis in die frühen Abendstunden an.