Am Dienstag, in der Zeit zwischen 9 Uhr und 19 Uhr wurde im Rahmen des Gefahrgut-Kompetenzteams Baden-Württemberg auf der Tank- und Rastanlage Kraichgau an der A6 eine Schwerpunktkontrolle des gewerblichen Gefahrgut- und Abfalltransportverkehrs mit ganzheitlichem Ansatz durchgeführt. Unter der Federführung der Verkehrspolizeiinspektion Mannheim waren insgesamt 25 Kontrollkräfte im Einsatz. Die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Mannheim wurden dabei durch Polizeikräfte der Polizeipräsidien Karlsruhe und Heilbronn, der Wasserschutzpolizei sowie Bediensteten der Landesabfallbehörde unterstützt. Dabei kontrollierten die eingesetzten Spezialistinnen und Spezialisten insgesamt 25 Fahrzeuge und deren Fahrer, von denen 20 beanstandet werden mussten. Dies bedeutet eine Beanstandungsquote von 80 Prozent.
Von den beanstandeten Fahrern hatten 10 Fahrzeuglenker ihre Ruhezeiten, bzw. höchstzulässige tägliche Arbeitszeit nicht eingehalten. Folgende weitere Feststellungen wurden bei den Kontrollen getroffen:
- 14 Verstöße gegen gefahrgutrechtliche Vorschriften, in einem Fall wurde eine Sicherheitsleistung von 350 Euro einbehalten,
- 2 Anzeigen wegen Zuwiderhandlungen gegen abfallrechtliche Vorschriften,
- 2 Verstöße gegen die StVZO wegen Überlänge oder Überbreite,
- In drei Fällen fehlten die vorgeschriebenen Transportpapiere, bzw. waren fehlerhaft.
- Acht Fahrzeugführerinnen oder Fahrzeugführern wurde bis zur Beseitigung der Mängel die Weiterfahrt untersagt.
Bei der Überprüfung eines Gefahrguttransports mit radioaktiven Gütern stellen die Kontrollierenden einen Fahrzeugführer fest, der deutlich unter Drogeneinfluss stand. Ein Vortest auf Amphetamin und Cannabis reagierte positiv. Zudem führte der Fahrer eine kleinere Menge Amphetamin und Marihuana mit sich. Ihr erwartet nun eine Anzeige wegen Verkehrsteilnahme unter Drogeneinfluss sowie wegen Drogenbesitzes.
Das Ergebnis der Kontrollen zeigt eindrucksvoll die Wichtigkeit solcher Aktionen zur Hebung der Verkehrssicherheit im öffentlichen Verkehrsraum. Weitere Schwerpunktaktionen mit gleicher Zielrichtung sind bereits in der Planung.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim