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Abschlusskonzert der Herbststipendiatinnen Young-mi Chung (Bratsche) und Suyeon Yang (Klavier)

28. November 2019 | Das Neueste, Kultur & Musik, Photo Gallery

Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis: Abschlusskonzert der Herbststipendiatinnen Young-mi Chung (Bratsche) und Suyeon Yang (Klavier), die im Kommandantenhaus in Neckargemünd-Dilsberg drei Monate lang gelebt und musiziert haben

(Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis): Die aktuellen Stipendiatinnen der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis, Young-mi Chung (links) und Suyeon Yang, kommen aus Südkorea.

(zg) Nach drei Monaten Leben und Arbeiten im Kommandantenhaus Dilsberg verabschieden sich die koreanische Bratschistin Young-mi Chung und ihre Ko-Stipendiatin, die in Mannheim lebende Pianistin Suyeon Yang, musikalisch vom Dilsberg. Die Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis lädt herzlich zum Konzertabend mit den beiden Herbststipendiatinnen am Freitag, 29. November, um 19.30 Uhr im Kommandantenhaus Dilsberg (Burghofweg 3, 69151 Neckargemünd-Dilsberg) ein. Karten kosten 15 (ermäßigt 7) Euro an der Abendkasse.

Die zwei in Seoul (Südkorea) geborenen Musikerinnen haben drei Monate lang im Kulturzentrum des Landkreises, dem Kommandantenhaus in Neckargemünd-Dilsberg, gelebt. In dieser Zeit haben Chung und Yang nicht nur die Rhein-Neckar-Region besser kennengelernt, sondern auch neue Werke einstudiert, die bei ihrer Abschlusspräsentation zu hören sein werden. Darunter befinden sich Stücke von Franz Schubert, Robert Schumann, Carl Reinecke, Felix Mendelssohn Bartholdy, Henri Vieuxtemps und Min-Chong Park.

Suyeon Yang (Jahrgang 1988) hat in ihrer Heimatstadt Seoul bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspielen begonnen und siedelte nach ihrer musikalischen Ausbildung an der Seoul Arts High School nach Deutschland über, um 2007 ihr Studium bei Professor Rudolf Meister und Ok-Hi Lee an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim fortzusetzen. Sie schloss die Studiengänge Künstlerische Ausbildung und Solistische Ausbildung mit Bestnote ab. Außerdem absolvierte sie erfolgreich den Studiengang Musikpädagogik. Schon während ihres Studiums wurden ihr zahlreiche Konzertengagements angeboten, etwa beim Mannheimer „Mozartsommer“ des Nationaltheaters oder als Solistin unter anderem mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester und der Philharmonie Hildesheim in Klavierkonzerten von Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Dvořák und Prokofieff.

Ihre Landsfrau Young-mi Chung wurde 1962 ebenfalls in Seoul geboren. Mit acht Jahren lernte sie das Geigenspiel, ehe sie auf Empfehlung ihres Lehrers als 15-Jährige auf die etwas größere und dunkler klingende Bratsche (Viola) umstieg. Sie studierte von 1980 bis 1983 an der Seoul National University. Es folgte eine vertiefte Ausbildung an der internationalen Menuhin-Akademie in Gstaad, an der Musikhochschule in Stuttgart und von 1985 bis 1990 an der Musikhochschule Freiburg, wo sie mit dem Konzertexamen abschloss. Als Solistin spielte Chung zahlreiche Konzerte in Europa und Asien mit vielen Orchestern, darunter mit dem Stuttgarter Kammerorchester und gab Kammermusikabende im „Historischen Kaufhaussaal“ in Freiburg und bei Heidelberger Kammermusikfestivals.

„Das macht mich ein bisschen nervös, da muss ich mir beim Spielen gut überlegen, wo ich hinschaue“, sagte Young-mi Chung über ihren ersten Eindruck des Bühnenbereichs im Kommandantenhaus, wo Künstler ja traditionell engen Kontakt zum Publikum haben. Diese besondere Atmosphäre kennt Pianistin Yang übrigens schon, denn sie war dort schon bei einigen Konzerten dabei – einmal als Musikerin und ein paar Male als Notenwenderin.

Hintergrund:

Seit 1997 vergibt die Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis Stipendien in den Bereichen Bildende Kunst, Musik und Literatur an Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt. Über die jeweils vier Stipendien pro Jahr entscheidet ein hochkarätig besetztes Kuratorium mit Vertretern aus Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Knapp 70 Stipendiaten haben in den letzten 22 Jahren im Kulturzentrum des Rhein-Neckar-Kreises für ein Vierteljahr gelebt und gearbeitet.  Für viele Künstlerinnen und Künstler ist diese Zeit des Rückzugs und der Auseinandersetzung mit diesem besonderen Ort, mit seiner Geschichte, seinen Menschen und seiner Landschaft eine besonders intensive Zeit des Schaffens. Alle Stipendiaten tragen immer wieder aufs Neue dazu bei, dass das Kommandantenhaus ein Ort des lebendigen und inspirierenden Austauschs zwischen Künstlern, Kulturschaffenden und einem kunstsinnigen wie neugierigen Publikum ist.

Quelle: Silke Hartmann

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