A6/Bonfeld. (red) Acht beschädigte Fahrzeuge und zwanzig Kilometer Stau: Das ist die Bilanz zweier Auffahrunfälle am Nachmittag auf der A6. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, ereignete sich der Unfall gegen 13.15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Heilbronn/Untereisesheim und Bad Rappenau in Fahrtrichtung Mannheim. Im dortigen Baustellenbereich, wenige Kilometer vor der Abfahrt Bad Rappenau waren zunächst fünf Fahrzeuge und unmittelbar dahinter drei weitere Pkw aufeinandergeprallt. Verletzt wurde bei der Kollision zum Glück niemand. Auf der Anfahrt zur Unfallstelle erlebten die Beamten Szenen, die dreister kaum sein könnten: Ein Kurierfahrer sowie ein Audi-Lenker folgten den Rettungskräften durch die nur spärlich gebildete Rettungsgasse. Den Einsatzkräften gegenüber behauptete der Zusteller, er müsse seine Pakete schnell in die Zustellstation nach Bad Rappenau bringen. Beide Fahrzeuglenker erwartet nun eine Anzeige. Beim Unfall selbst waren letztlich zwei Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während Unfallaufnahme und Bergung blieb die Autobahn bis gegen 15.30 Uhr gesperrt. Die Bergeunternehmen mussten wegen der teilweise katastrophalen Rettungsgasse entgegen der Fahrtrichtung anfahren. Ein weitere Unfall ereignete sich gegen 14.20 Uhr zwischen den Anschlussstellen Sinsheim-Steinsfurt und Bad Rappenau in Richtung Heilbronn. In Höhe der Abfahrtsspur war ein BMW im dichten Verkehr auf einen Pritschenwagen aufgefahren. Auch hier blieb es bei Sachschaden. Den Gesamtschaden konnten die Beamten zunächst nicht beziffern.