Haben Sie ein fertiges Vorhaben in der Pipeline, dass ab Herbst umgesetzt werden soll?
(zg) Das Ministerium für Ländlichen Raum hat einen Kassensturz der LEADER-Gelder gemacht und alle nicht vergebenen Mittel der 18 Regionen in Baden-Württemberg eingezogen. Diese Mittel werden nun kurzfristig für sofort umsetzbare Vorhaben bereit gestellt. Die Regionen können daher im Sommer wieder Förderprojekte nach Stuttgart melden. Die Förderzusagen werden schnell erteilt, jedoch gibt es eine Anforderung zum Planungsstand der Vorhaben: Es darf aber och nicht begonnen worden sein, aber muss zeitnah umgesetzt werden können.
Voraussetzung für diese Projekte ist daher, dass spätestens im Juni alle Genehmigungen (auch Baugenehmigung), Finanzierungszusagen (z.B. Bankenbestätigung) und drei Vergleichsangebote je zu vergebender Leistung vorliegen. Gefördert werden können Projekte von privaten Antragstellern (Unternehmen, Privatpersonen oder Vereine) die investiv sind (Bauvorhaben oder Maschinenanschaffungen bis 600.000 EUR Gesamtkosten) und Arbeitsplätze schaffen, den Tourismus fördern, der Jugend dienen oder regionale Produkte unterstützen. Zudem können auch kommunale Vorhaben eingereicht werden. Es gelten die
normalen LEADER-Förderbedingungen: Gewerbliche Vorhaben erhalten einen nicht rückzahlbaren Zuschuss über 40% der nachgewiesenen Nettokosten durch LEADER, gemeinnützige Vorhaben sogar 60%. Dabei können sowohl kleine aber auch größere Vorhaben unterstützt werden. Interessierte sollen sich schnellstmöglich bei der LEADER-Geschäftsstelle in Angelbachtal melden, spätestens bis 02.06.2020.
Für kleinere Projekte mit Kosten bis zu 20.000 EUR wird es auch im Jahr 2021 das Regionalbudget im Kraichgau geben. Hier können Kleinstprojekte von Vereinen, Kommunen oder Kleinunternehmen mit einem Fördersatz von 80% unterstützt werden und so auch mit wenig Eigenkapital in der Region etwas bewegen. Der Bewerbungsschluss wird voraussichtlich im Dezember liegen. Kommen Sie im Laufe der nächsten Monate auf uns zu, damit wir Sie bei der Bewerbungsvorbereitung unterstützen können.
Quelle: Dorothee Wagner