Am vergangenen Freitag wurde im Beisein von OB Jörg Albrecht und Jutta Stier vom Verein „Alte Synagoge Steinsfurt“ die Opern-Air Ausstellung #StolenMemory auf dem Parkplatz des Katharinenstifts Sinsheim eröffnet.
„Stolen Memory“ – „gestohlene Erinnerungen“ heißt die Wanderausstellung über persönliche Gegenstände von KZ-Häftlingen, die auf Initiative des Vereins „Alte Synagoge Steinsfurt e.V.“ in Kooperation mit der Stadt Sinsheim zu sehen ist. Die Ausstellung ist sehr ergreifend. Gezeigt werden ganz persönliche Dinge, die die Nationalsozialisten ihren Opfern beim Eintreffen in den Konzentrationslagern abgenommen haben: Armbanduhren, Eheringe, Dokumente, Füller und Brieftaschen. Initiator der Ausstellung sind die Arolsen Archives mit Sitz im hessischen Bad Arolsen, die sich der Dokumentation, Information und Forschung über die nationalsozialistische Verfolgung widmen. Dazu gehören die Sammlung dieser „Effekten“, der letzten Habseligkeiten, der ganz persönlichen Gegenstände und letztlich dem Reisegepäck, und insbesondere die Suche nach den Personen und Familien, denen diese Gegenstände gehören. Die Arolsen Archives bewahren noch rund 2.500 persönliche Besitzstücke ehemaliger KZ-Häftlinge aus über 30 Ländern auf. 600 Familien konnten in den letzten Jahren als Eigentümer ausfindig gemacht werden.
Die Ausstellung kann vom 17.2. bis 8.3. Parkplatz Katharinenstift Sinsheim (Schwimmbadweg), Sinsheim jeweils von 10 bis 17.30 Uhr besucht werden.
Als Begleitprogramm der Ausstellung sind vorgesehen: Tischgespräche an der Ausstellung am Samstag, 25. Februar, 11:00 – 13:00 Uhr & Donnerstag, 2. März, 15:00 bis 17:00 Uhr, sowie ein Themenabend #StolenMemory im Bürgersaal des Stadtmuseums am Montag, 6. März, 19:30 Uhr.
Quelle: Stadtmuseum Sinsheim