Bestände bitte melden
(zg) „Wir warnen vor einer Ansiedlung und weiteren Verbreitung der ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppten Ambrosia-Pflanze“, so Gerd Münkel, Amt für Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Als Folge des Klimawandels und der damit verbundenen wärmeren Witterung steige die Gefahr, dass die Pflanze, die sich in südlichen Ländern Europas vermehrt ausbreitet, auch hierzulande heimisch werden könne. Die Pollen der Pflanze wie auch einzelne Pflanzenbestandteile gelten als hoch allergen. Mit einer weiteren Verbreitung der Pflanze sei zu befürchten, dass die Zahl der von einer Allergie betroffenen Menschen im Land weiter ansteige. „Durch den Klimawandel findet die Pflanze günstigere Bedingungen vor und kann sich weiter ausbreiten. Deshalb sind wirksame Abwehrmaßnahmen erforderlich“, so Münkel.
An die Bevölkerung appelliert er, dabei mitzuhelfen, die Ansiedlung der Pflanze einzudämmen. Aufgefundene Pflanzen sollten mit der Wurzel ausgerissen und über die Restmülltonne und nicht über den Kompost oder Biomüll entsorgt werden. Größere Vorkommen des Gewächses sollten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) gemeldet werden. Denn eine Dokumentation und Kartierung von Ambrosiabeständen ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Eindämmung dieser Pflanzenart in Deutschland.
Wer mithelfen möchte, die Bestände einzudämmen, kann sich mit Hansi Rau unter E-Mail [email protected] in Verbindung setzen. Weitere Infos gibt es auch unter www.ambrosia-rnk.de und www.lubw.baden-wuerttemberg.de.
Quelle: Silke Hartmann