Die TSG hat ihr Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena am 14. Spieltag mit 4:0 gewonnen. Nadiem Amiri brachte die Mannschaft von Julian Nagelsmann vor der Pause in Führung, Serge Gnabry mit einem Doppelpack und Mark Uth machten nach der Pause den Deckel drauf. Eine überzeugende Leistung von der ersten bis zur letzten Minute.
PERSONAL UND TAKTIK
Julian Nagelsmann veränderte seine Startelf im Vergleich zum Spiel beim Hamburger SV (0:3) auf fünf Positionen. Pavel Kaderabek, Lukas Rupp, Nadiem Amiri, Benjamin Hübner und Dennis Geiger standen gegen RB Leipzig auf dem Platz. Die Anfangsformation wurde von Oliver Baumann, Steven Zuber, Mark Uth, Kevin Akpoguma, Serge Gnabry und Stefan Posch komplettiert.
Taktisch trat die TSG gegen die „Roten Bullen“ im gewohnten 3-5-2 an. Stefan Posch agierte als zentrales Glied der Dreierkette. Links neben ihm positionierte sich Benjamin Hübner, rechts Kevin Akpoguma. Auf den Außenbahnen ackerten Pavel Kaderabek auf der rechten und Steven Zuber auf der linken Seite. Im Zentrum diente Dennis Geiger auf der „Sechs“ als erste Anspielstation im Spielaufbau. Er bekam Hilfe von den beiden „Achtern“ Lukas Rupp und Nadiem Amiri. Diese sollten in der Spitze Serge Gnabry und Mark Uth mit Vorlagen versorgen.
In der 65. Minute reagierte Julian Nagelsmann das erste Mal. Andrej Kramaric ersetzte Doppelpacker Serge Gnabry. Nur fünf Minuten später durfte der nächste Torschütze unter die Dusche. Nadiem Amiri wurde durch Kerem Demirbay ersetzt. In der 75. Minute wechselte Nagelsmann das dritte und letzte Mal – Havard Nordtveit kam für Benjamin Hübner, der bei seinem Comeback nach längerer Verletzungspause alles auf dem Platz gelassen hatte, was im Tank war.
DER SPIELFILM
Pavel Kaderabek hatte auf der rechten Seite Platz, flankte ins Zentrum, wo er Lukas Rupp fand. Der ließ den Ball klatschen, tunnelte seinen Gegenspieler und spielte so Nadiem Amiri frei, der aus acht Metern ganz cool in die lange Ecke einschob. Das frühe und verdiente 1:0.
Die TSG kam über die rechte Seite. Die Flanke fand Pavel Kaderabek im Zentrum, der sofort aus elf Metern per Dropkick abzog. Gulacsi riss die Arme hoch und rettete die Gäste.
Serge Gnabry machte das 2:0 für die TSG. Langer Ball von Akpoguma aus der eigenen Hälfte, Gnabry lief ein, die Abwehr der Gäste pennte und im Eins-gegen-Eins blieb Gnabry gegen Gulacsi cool.
Was für ein Tor. Serge Gnabry erzielte mal mindestens das Tor des Monats. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld, nahm er den Kopf hoch und schoss den Ball aus 40 Metern ins Tor. Der passte perfekt. Gulacsi war gerade spazieren.
Lukas Rupp hatte die große Chance auf das vierte Tor. Demirbay bediente ihn freistehend im Zentrum, aber sein Abschluss aus zehn Metern wurde im letzten Moment geblockt. Gulacsi war geschlagen.
Auch in der Schlussphase spielte die TSG weiter offensiv nach vorne und kam in den letzten Minuten zu mehreren Chancen. Zuerst scheiterten Steven Zuber und Lukas Rupp, dann bekam Mark Uth den Ball 13 Meter vor dem Tor auf den linken Fuß – und schob rechts unten ein. Sein siebtes Saisontor.
DIE SZENE DES SPIELS:
62. Minute, Pressing und Ballgewinn der TSG am Mittelkreis. Der Ball kam zu Serge Gnabry, der 40 Meter vor dem gegnerischen Tor den Kopf hochnahm und sah, dass Gulacsi zu weit vor seinem Kasten stand. Einen technisch perfekten Chip später stand es 3:0 für die TSG – und Doppelpacker Gnabry bejubelte das Tor der Saison.
DIE ZAHL DES SPIELS: 30
In ihrer Bundesliga-Geschichte hat die TSG gegen 30 verschiedene Mannschaften gespielt – und nun hat sie gegen alle 30 mindestens ein Mal gewonnen. Leipzig war der letzte Klub auf der Liste der Unbesiegten. Jetzt ist das abgehakt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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